Differenzierung im Unterricht und der richtige Umgang mit Heterogenität

Studienarbeit aus dem Jahr 2017 im Fachbereich Pädagogik - Schulwesen, Bildungs- u. Schulpolitik, Note: 3,0, Ruprecht-Karls-Universität Heidelberg (Institut für Bildungswissenschaften), Sprache: Deutsch, Abstract: Der Ruf nach Differenzierung im Unterricht wird seit einigen Jahren immer lauter und auch in der Forschung wird der differenzierte Unterricht oftmals als bester Lösungsweg gepriesen, der für alle Schüler zu Chancengerechtigkeit und damit zum bestmöglichen persönlichen Erfolg führen soll. In dieser Arbeit soll zunächst die Notwendigkeit differenzierten Unterrichts betrachtet werden, um daraufhin die unterschiedlichen Umsetzungsmöglichkeiten vorzustellen und im Zuge dessen gleichzeitig auch deren Stärken bzw. Schwächen und deren Umsetzbarkeit im Alltag zu prüfen. Auf diese Erkenntnisse soll dann ein praktisches Anwendungsbeispiel folgen, d.h. es wird ein Unterrichtsentwurf für Klasse 10 im Fach Latein mit differenzierenden Methoden entwickelt, damit die Theorie nicht einfach als gedachte Wahrheit stehen bleibt, sondern auch in der Praxis ihre Anwendung erfährt. Im Anschluss daran soll die Rolle des Lehrers im Kontext von differenzierendem Unterricht näher beleuchtet werden, um zu sehen, ob - und wenn ja warum - sich auch am Lehrer selbst und seinen Aufgaben bzw. Handlungsweisen ein Wandel vollziehen muss, wenn differenzierender Unterricht in seiner Ganzheit funktionieren soll. Zuletzt ist es noch das Ziel, die Frage zu erörtern, ob durch Differenzierung (wie so häufig in der Forschung betont) eine Chancengerechtigkeit entsteht, damit Bildungsungleichheit reduziert und letztlich tatsächlich der Schlüssel zum 'richtigen' Umgang mit Heterogenität ist.