Diffusion von Innovationen - Mathematische Modelle

Studienarbeit aus dem Jahr 2002 im Fachbereich BWL - Unternehmensführung, Management, Organisation, Note: 1,7, Frankfurt School of Finance & Management, Veranstaltung: Innovationsmanagement, Sprache: Deutsch, Abstract: Das Ziel dieser Seminararbeit ist, nach einem einleitenden Abschnitt über allgemeine Definitionen, Eigenschaften und Erkenntnise der Diffusionsforschung einen Überblick über die historischen und aktuellen Diffusionsmodelle mathematischer Natur zu geben. Beginnend mit klassischen makroökonomisch orientierten Modellen wie dem berühmten Bass-Modell mit seinen zwei zentralen Kommunikationskanälen (interpersonal und Massenmedien) wird die Brücke zu mikroökonomisch objektorientierten Modellen geschlagen, die sowohl die Diffusion von Informationen als auch die komplexere Diffusion von innovativen Gütern untersuchen. Beide Modellklassen lassen sich gut miteinander vergleichen. Die mikroökonomisch fundierten Modelle zählen ebenso wie die Gleichgewichts- und Evolutionsmodelle, die in den kommenden Abschnitten vorgestellt werden, bereits zu den aktuellsten Forschungsergebnissen. Es werden sowohl jeweils die zentralen Resultate wie auch quantitative empirische Ergebnisse dieser Modelle präsentiert. Die hierzu benötigten mathematischen Werkzeuge von Differentialgleichungen über stochastische Prozesse bis hin zu unendlich dimensionalen Räumen wurden bei einigen Modellen demonstrationshalber ausführlich in den Text integriert, bei anderen auf das nötige Mindestmaß beschränkt, um den Rahmen der Arbeit nicht zu sprengen. Den Abschluss bildet die Untersuchung des Wettbewerbs in einem Industriedynamik-Modell mit zufälligen Eintritten heterogener, innovativer Newcomer-Firmen mit Verdrängungskriterien und erstaunlichen quantitativen Ergebnissen in Bezug auf die Verteilung der Lebensdauer und Größe innovativer Unternehmen.