Die Editionsreihe der Monumenta Germaniae Historica gehört zu den renommiertesten Unternehmen im Bereich der Geschichtsforschung überhaupt. Den Herausforderungen des Medienwandels hat man sich schon früh durch die eMGH (elektronischen MGH) gestellt. Mit den dMGH (digitalen MGH) wird dieser Weg nun in veränderter Richtung fortgesetzt. Ein solches Projekt steht nicht nur auf Grund seiner inhaltlichen Bedeutung als maßgebliche Quellensammlung, sondern insbesondere auch wegen der traditionellen methodischen Vorbildfunktion der MGH im Mittelpunkt des Forschungsinteresses. Die vorliegende Schrift des Instituts für Dokumentologie und Editorik trägt durch die kritische Diskussion des Erreichten wie auch des zu Verbessernden zu der notwendigen Begleitung durch die interessierte Fachöffentlichkeit bei. Es zeigt sich dabei, dass der einmal eingeschlagene Pfad der Digitalisierung immer neue und immer weitere Möglichkeiten der Erschließung und Präsentation eröffnet. Der Übergang in eine digitale Forschungsumgebung entfaltet damit eine Eigendynamik, die ein grundsätzliches Nachdenken über geeignete Konzepte für die Zukunft der Aufbereitung und Bereitstellung historischer Quellen erfordert.

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