Digitaler Stress und digitale Balance

Studienarbeit aus dem Jahr 2022 im Fachbereich Psychologie - Medienpsychologie, Note: 1,7, SRH Hochschule Riedlingen, Sprache: Deutsch, Abstract: Die Digitalisierung, welche immer weiter fortzuschreiten scheint, hat nicht nur die heutige Gesellschaft neu geformt, sondern auch unsere Wirtschaft, die Wissenschaft und unser Arbeitsleben. Neue Branchen entstehen und mit ihnen neue Jobs und Arbeitsplätze, bisherige Branchen verändern sich stetig und alte Branchen, die für die Digitalisierung ungeeignet sind, verschwinden. Die digitale Disruption ist mittlerweile kein neues Phänomen, viele Forscher und Wissenschaftler setzten sich intensiv mit dessen Auswirkungen, Chancen und Risiken auseinander. Doch zwischen den vielen neuen, digitalen Technologien, die mit der Digitalisierung einhergehen, stehen immer noch Menschen, die diese benutzen und mit ihnen leben müssen. Wie die Menschen auf die immer digitaler werdende Arbeitswelt und Gesellschaft reagieren, welche Auswirkungen und Risiken dieser Prozess mit sich bringt und was gegen negative Auswirkungen getan werden kann, ist in der Literatur noch nicht so oft thematisiert worden, wie wirtschaftliche oder technologische Veränderungen, Auswirkungen und Risiken. Dabei können negative Auswirkungen der Digitalisierung auf den Menschen schon jetzt, knapp 11 Jahre nach der offiziellen Vorstellung und Verbreitung des Begriffs ¿Industrie 4.0¿ in 2011, gesehen werden: Immer mehr Menschen und Arbeitnehmer leiden an sogenanntem digitalen Stress bzw. an digitaler Erschöpfung, die sich nicht nur psychisch bemerkbar machen kann, sondern auch starke Auswirkungen auf die körperliche Gesundheit haben könnte. Bevor immer mehr Menschen unwissend diesem digitalen Stress verfallen, sollte zunächst geklärt werden, was genau digitaler Stress, bzw. digitale Erschöpfung ist, welche Auswirkungen sie mit sich bringen und ob und wie Menschen digitalen Stress reduzieren oder sogar ganz prävenieren können. Ziel dieser Arbeit ist es, diese und weitere Fragen zu erörtern, den bisherigen Literaturstand dieser Thematik aufzuzeigen und mögliche Strategien des Umgangs mit digitalem Stress zu finden.