Digitalisierung als Distributivkraft

Nehmen uns Roboter die Arbeit weg? Wer diese Frage stellt, missversteht die Digitalisierung - sie ist keine industrielle Revolution mit anderen Mitteln. Sabine Pfeiffer sucht nach dem wirklich Neuen hinter der Digitalisierung und dem digitalen Kapitalismus. Sie stellt in ihrer Analyse dem Marx'schen Begriff der Produktivkraft die Idee der Distributivkraft zur Seite. Von der Plattformökonomie bis zur künstlichen Intelligenz wird damit verstehbar: Es geht immer weniger um die effiziente Produktion von Werten, sondern vielmehr um deren schnelle, risikolose und auf Dauer gesicherte Realisierung auf den Märkten. Neben der Untersuchung dieser Dynamik und ihrer Folgen wird auch diskutiert, wie die Digitalisierung positiv gewendet werden kann, um nicht zur Destruktivkraft zu werden.



Sabine Pfeiffer (Dr. phil. habil.), geb. 1966, ist Professorin für Soziologie mit dem Schwerpunkt Technik, Arbeit, Gesellschaft an der Friedrich-Alexander-Universität Erlangen-Nürnberg. Nach Ausbildung und Berufstätigkeit als Werkzeugmacherin und Studium der Soziologie war sie u.a. am ISF München tätig sowie Professorin für »Innovation und kreative Entwicklung« an der Hochschule München und Professorin für Soziologie an der Universität Hohenheim. Sie forscht seit den 1990er Jahren zum Wandel von Arbeit und Digitalisierung und ist u.a. Mitglied im Forschungsbeirat der »Plattform Industrie 4.0« und im »Rat der Arbeitswelt«.

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