(Dis-)Ability und Gender als Determinanten sozialer Ungleichheit

Studienarbeit aus dem Jahr 2022 im Fachbereich Soziale Arbeit / Sozialarbeit, Note: 1,0, Hochschule für Angewandte Wissenschaften Hamburg, Veranstaltung: Lebenslagenanalyse, Sprache: Deutsch, Abstract: Diese Arbeit stellt den Versuch dar, das in der Sozialen Arbeit mittlerweile weit verbreitete Konzept der Lebenslagenanalyse mit dem Ansatz der Intersektionalitätsforschung zu verknüpfen. Eine intersektional ausgerichtete Lebenslagenanalyse kann die Verbindung zwischen einer objektiven Einordnung nach klassischen Sozialstrukturmodellen, der individuellen Sichtweise der Zielgruppe sowie der durch strukturelle Machtverhältnisse geprägten Ebene von Lebenslagen schaffen. Um diese Verknüpfung im Rahmen einer kleinen Forschung umzusetzen, wird im Folgenden eine intersektional ausgerichtete Lebenslagenanalyse durchgeführt. Als Interviewpartnerin für die Analyse wurde eine Person ausgewählt, auf die die potenziellen Ungleichheitsfaktoren 'weiblich gelesen' und 'körperbehindert' zutreffen. Die Arbeit beleuchtet den theoretischen Hintergrund von Ungleichheitsforschung. Dabei wird vorerst auf die unterschiedlichen Konzepte der Sozialstrukturmodelle eingegangen, um daran anschließend die Konzepte der Intersektionalitätsforschung sowie der Lebenslagenanalyse vorzustellen. Darauf aufbauend wird eine Operationalisierungsmethode einer intersektional ausgerichteten Lebenslagenanalyse vorgestellt.