Diskriminierung und Beschränkung.

Die Grundfreiheiten des EG-Vertrages beeinflussen maßgeblich die ökonomische Komponente staatlicher Zusammenschlüsse, welche nach wie vor im Mittelpunkt des europäischen Integrationsprozesses steht. Ziel der vorliegenden Arbeit ist es, wesentliche dogmatische Strukturen der Grundfreiheiten aufzuzeigen, um deren praktische Anwendung zu erleichtern. Unter Berücksichtigung der Rechtsprechung des EuGH sowie bestehender Ansätze in der Literatur gelingt es dem Verfasser, verschiedene Entwicklungslinien zusammenzuführen und in einem umfassenden dogmatischen Neuansatz zu bündeln. Die scheinbare Dichotomie des grundfreiheitlichen Diskriminierungs- und Beschränkungsverbotes wird in einem einheitlichen Modell aufgelöst, welches sowohl freiheitsrechtliche als auch gleichheitsrechtliche Aspekte aufweist und die Konvergenz der Grundfreiheiten betont. Verbleibende Differenzierungen sieht Axel Mühl innerhalb der grundfreiheitlichen Schrankendogmatik, wobei dem Umweltschutz als Rechtfertigungsgrund eine gewandelte Bedeutung zukommt.

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