Diskursethik und Anwendungsprobleme

Studienarbeit aus dem Jahr 2010 im Fachbereich Philosophie - Theoretische (Erkenntnis, Wissenschaft, Logik, Sprache), Note: 1,0, Universität Bielefeld, Veranstaltung: Modul: Moralbegründung, Sprache: Deutsch, Abstract: In der vorliegenden Arbeit möchte ich mich mit der Diskursethik, wie sie Jürgen Habermas und Karl-Otto Apel in den 1980er Jahren entwickelten, beschäftigen. Hierbei möchte ich mich mit der Diskursethik zugrunde liegenden Diskurstheorie kritisch auseinander setzen. Die Diskursethik setzt an einer kommunikativ vermittelten Konzeption von Normen- und- Werten an. Das zentrale Element der Diskursethik - daher auch der Name - ist der Diskurs. Wenn man über Ethiken im Allgemeinen spricht, geht es primär darum, auf welche Weise bestimmte moralische Normen durch eine bestimmte Theorie begründet wird. Natürlich geht es später auch um die praktische Umsetzung solcher Entscheidungs- und Begrundungsverfahren. Jede ethische Theorie ist immerhin so gut, wie ihre praktische Implementierung bzw. ihre Kongruenz mit bestehenden gesellschaftlichen Strukturen und Konflikten. Zunächst möchte ich mit dem theoretischen Rahmen der Diskurstheorie beschäftigen. Was ist eigentlich unter einem Diskurs zu verstehen und wie hat man sich seine Funktionsweise vorzustellen. In den ersten beiden Abschnitten werde ich mich deshalb mit den Voraussetzungen der Diskursethik und den von Habermas aufgestellten Diskursregeln aus einander setzen. Im zweiten Teil der Arbeit soll es dann um einer kritische Auseinandersetzung mit dieser Konzeption gehen. Primär geht es um die Anwendbarkeit der von der Diskursethik entwicketten ethischen Theorie in der gegenwärtigen Gesellschaft. Um die Letztbegründung moralischer Normen möchte ich mich allerdings nicltt kümmern, da der Platz damr schlichtweg nicht ausreichen würde. Bei der kritischen Auseinandersetzung werden sich Probleme auf drei unterschiedlichen Ebenen ergehen. Exemplarisch möchte ich- mich- deshalb mit Hegels Kantkritik beschäftigen, sowie Birnbachers Kritik am Diskursbegriff. Im Abschnitt 5 wird es um das geschichtliche Anwendnngsprobtem, das von Karl-Otto Apel aufgeworfen wurde, sowie um Apels Lösungsversuch des selbigen gehen.

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