Do No Harm. Wie Hilfe den Frieden unterstützt, oder den Krieg
Autor: | Bucher, Mike |
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EAN: | 9783638844772 |
Auflage: | 006 |
Sachgruppe: | Medien, Kommunikation Politikwissenschaft |
Sprache: | Deutsch |
Seitenzahl: | 24 |
Produktart: | Kartoniert / Broschiert |
Veröffentlichungsdatum: | 19.11.2007 |
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Studienarbeit aus dem Jahr 2005 im Fachbereich Politik - Internationale Politik - Thema: Frieden und Konflikte, Sicherheit, Note: sehr gut, Universität Bern (Institut für Politikwissenschaft), Veranstaltung: Internationale Organisationen und Konfliktbearbeitung, Sprache: Deutsch, Abstract: ¿When international assistance is given in the context of violent conflict, it becomes part of that context and thus also of the conflict.¿ Mit dieser Erkenntnis beginnt das 1999 erschienene Buch "Do No Harm ¿ How Aid Can Support Peace ¿ or War ". Sie kann als Quintessenz eines breit angelegten Denk- und Lernprozesses bezeichnet werden, der 1994 im Local Capacities for Peace Project (LCPP) seinen Anfang nahm und mittlerweile Eingang in die Arbeitsweisen von unzähligen Hilfsorganisationen rund um den ganzen Globus gefunden hat. Do No Harm (DNH) ¿ sinngemäss zu übersetzen mit ¿richte keinen Schaden an¿ oder ¿füge kein Leid zü ¿ steht dabei für mehr als nur für einen simplen Grundsatz. Im Kontext von Entwicklungspolitik und humanitärer Hilfe steckt in dieser kurzen Formel eine umfassende und systematische Kultur der Gewaltprävention. Dieser kommt im Hinblick auf eine ausgewogene, gerechte und nachhaltige Entwicklung ärmerer Staaten und Gesellschaften eine elementare Bedeutung zu. Die langfristige Beeinflussung oder gar Beseitigung von strukturellen Entwicklungshemmnissen sind nie von den Interessen einzelner Akteursgruppen und den bestehenden Machtverhältnissen zu trennen. Bearbeitung der strukturellen Ursachen von Armut, ungerechter Verteilung oder Rechtlosigkeit ist deshalb immer ein Prozess gesellschaftlicher Veränderung und bleibt als solcher immer umstritten und konflikthaltig. Je gewalttätiger diese Konflikte ausgetragen werden, desto grösser ist der Schaden, den sie den betroffenen Menschen, ihren Lebensgrundlagen und Einrichtungen anrichten. Oft werden langfristige Entwicklungsanstrengungen durch Gewaltkonflikte um Jahrzehnte zurückgeworfen.