Wie wird Wirklichkeit erfasst und Wissen organisiert? Im Rahmen von dokumentarischen Praktiken werden diese Frage und die damit verbundenen Machtdynamiken immer wieder ausgehandelt. Die Beiträger*innen bestimmen aus interdisziplinärer Perspektive dokumentarische Gefüge als temporäre, spontane und dynamische Relationalitäten, über die nicht-linear, nicht-hierarchisch und nicht-patriarchal nachgedacht wird. Damit verweisen sie auf Beziehungen, Situationen und (Problem-)Lagen des Dokumentarischen, die sich als Intensitäten von Lebensverhältnissen, Wissensorganisationen, Umgebungen oder Infrastrukturen verstehen lassen.