Dokumentation, Methoden und Prozesse von Softwarearchitekturen in agilen Projekten

Bachelorarbeit aus dem Jahr 2013 im Fachbereich Informatik - Wirtschaftsinformatik, Note: 1,7, Hochschule Pforzheim, Sprache: Deutsch, Abstract: Die Softwareentwicklung im Allgemeinen ist alles andere als ein abgeschlossenes Handwerk, welches sich mit dem sturen Befolgen festgelegter Strukturen und Vorgehensweisen beschäftigt. Das Gegenteil ist der Fall. Mit der zunehmenden Globalisierung und dem damit einhergehenden Druck in Sachen Qualität und Effizienzsteigerung gewinnt die Entwicklung neuer Technologien, Methoden und Werkzeugen mehr denn je an Bedeutung. Hinzu kommt, dass unternehmens- und branchenübergreifende Wertschöpfungsketten zunehmend komplexer werden, was es ebenfalls zu bewerkstelligen gilt. Die Unternehmen jeglicher Branche sind damit angewiesen, die Effizienz ihrer Geschäftsprozesse kontinuierlich zu steigern und an dynamischen Gegebenheiten anzupassen. In diesem Zusammenhang bekommt die Informationstechnik eine tragende Rolle, da sie maßgeblich zur Gestaltung und Umsetzung dieser Anforderungen beiträgt, insbesondere durch softwaretechnische Unterstützung. Innerhalb der Softwaretechnik existiert eine Vielzahl unterschiedlicher Teilgebiete, die allesamt auf die erfolgreiche Planung, Entwicklung und Wartung von Software abzielen. Neben den Kernprozessen der Spezifikation, Planung, Entwurf, Implementierung, Validierung und Wartung existieren weitere, begleitende Themen. Als Beispiel seien die Aspekte des Projekt- und Qualitätsmanagements sowie die Dokumentation in allen Phasen genannt. Letzteres stellt im Zusammenhang mit Softwarearchitekturen den Kernaspekt der Arbeit dar. Auf die Bedeutung von Software-Architekturen, insbesondere ihrer Dokumentation, wird im Verlauf der Arbeit noch präzise eingegangen. Vorab kann jedoch vermittelt werden, dass es sich um ein Thema handelt, welches einerseits häufig als unbequeme Nebensache 'unter den Tisch fällt', andererseits jedoch weitreichende oder gar fatale Konsequenzen mit sich bringt, sofern dem Thema nicht genügend Beachtung geschenkt wird. Um dies zu verhindern, ist ein strukturierter und methodisch geprägter Umgang mit der Dokumentation von elementarer Wichtigkeit. Insbesondere unter der Prämisse eines agilen Vorgehensmodells, welches durch kurze, iterative Entwicklungszyklen geprägt ist und damit zusätzliche Anforderungen mit sich bringt. Mit der Dokumentation sollte zudem ein bestimmter Zweck verfolgt werden. Im Idealfall ist dieser bereits vor Projektbeginn definiert und entsprechend unter den Projektbeteiligten kommuniziert, was in der Praxis jedoch nur selten Beachtung findet.