Drachenzeitalter

Ich war an einem merkwürdigen Ort geraten. Es wirkte wie das Nichts und doch auch wieder ganz anders. Es war, als würde ich mich durch zähen, unheimlichen Nebel schieben. Es schien wirklich sehr kalt. In den Strömen formten sich geisterhafte Schemen, wie Rauch. Leise Stimmen wehten zu mir, flüsterndes Raunen ¿ Gesprächsfetzen längst vergangener Tage. Die Gestalten schwebten an mir vorbei oder direkt auf mich zu und zerstoben, als sie mich erreichten und berührten. Zu Eis erstarrter Atem bildete zarte Wolken vor meinen Lippen. Das nasse Haar hing mir in Strähnen ins Gesicht. Ich fror, ich fror so schrecklich. Langsam erkannte ich den Ort wieder ¿ vor Jahren ¿ war ich hier gewesen und wäre wohl auch geblieben ¿ hätte Fatima mich einst nicht zurückgeholt. Er sah zwar anders aus als damals, aber da war ja auch ich nicht wie heute gewesen. Mein Blick schweifte durch die Leere dieses Ortes und eine ungeheure Einsamkeit bemächtigte sich mir.

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