Aus der Obdachlosigkeit auf die großen Bühnen - eine Geschichte über den Dreck da draußen Im Jahr 2016 kommt Tex Brasket nach Berlin. Es ist nicht der erste Versuch eines Neustarts, aber einer, der so richtig misslingt: Nach der ein oder anderen Dummheit und einigen verwehrten Chancen landet er auf der Straße. Mit Rückschlägen kennt sich Tex aus. Unmittelbar nach seiner Geburt in ein schwieriges Elternhaus in Texas wird er positiv auf diverse Drogen getestet. Weder durch eine Adoption noch durch einen Umzug nach Deutschland und eine Schulzeit in der bayrischen Provinz konnte er den Themen Gewalt und Sucht entkommen. Nun bleiben ihm ein Schlafsack, eine Handvoll Kleidungsstücke, seine Gitarre. Und das Gefühl, dass jetzt auch alles egal ist - noch ist es Sommer in Neukölln. Es ist ein ungeschütztes Leben, geprägt von Misstrauen, Härte und Verzweiflung, aber auch von Solidarität und Hoffnung. Er macht üble Erfahrungen, lernt seine Lektionen, lernt sich selbst neu kennen - und er findet eine neue Sprache: Er beginnt, über dieses Leben zu singen. Als Straßenmusiker erspielt er sich über die nächsten drei Jahre einen Ruf und ein Publikum. Und wird eines Tages als neuer Sänger für die legendäre Punkband Slime entdeckt. Monate später steht er vor 40.000 Menschen auf einer Festivalbühne. Christian Schlodder und Tex Brasket haben sich 2017 kennengelernt, als abgesehen von Tex' Stimme und Talent wenig eine solche Wendung vermuten ließ: Er spielte seine Lieder für ein bisschen Kleingeld oder eine Dose Bier. Gemeinsam erzählen sie eine Geschichte von Dreck und Dunkelheit, aber umso hellerem Glitzern.

Tex Brasket, geboren 1980 im texanischen Galveston. Von einer deutschen Familie adoptiert kam er im Alter von drei Jahren nach Bayern. 2016 landete er über zahlreiche Umwege in Berlin - und wenig später in der Obdachlosigkeit. Seit 2021 ist er Sänger der Band Slime.

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