Drei Generationen ökonomischer Währungskrisenmodelle - Ein zusammenfassender Überblick mit dem Schwerpunkt auf der ersten Generation

Wissenschaftlicher Aufsatz aus dem Jahr 2006 im Fachbereich VWL - Finanzwissenschaft, Ruprecht-Karls-Universität Heidelberg (Alfred-Weber-Institut f¨ur Wirtschaftswissenschaften), Sprache: Deutsch, Abstract: Der Text gibt einen Überblick über die drei Generationen, in die Ökonomen gemeinhin Modelle von Währungskrisen einteilen. Modelle erster Generation beschreiben insbesondere die frühen Währungskrisen der Siebziger und Achtziger Jahre gut. Sie gehen von Fehlern und widersprüchlichem Handeln der wirtschaftspolitischen Entscheidungsträger aus. Wenn eine Regierung beispielsweise ein Regime fester Wechselkurse aufrechterhalten will, aber auf expansive Geldpolitk nicht verzichtet, führt dies auf eine Art und Weise zu einer Währungskrise, die man mit Modellen erster Generation gut beschreiben kann. Modelle zweiter Generation beschreiben Währungskrisen, die von Regierungen bewusst als kleineres von mehreren Übeln herbeigeführt werden. Modelle dritter Generation wurden für die neueren Finanzkrisen der Neunziger Jahre (z.B. Asienkrise) entwickelt und betonen die Verflechtungen von Währungs-, Banken- und Aktienmarktkrisen. Für die erste und zweite Generation werden exemplarisch Modelle wiedergegeben.

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