Dreizehn Tage im September

Das Camp-David-Abkommen von 1978, dessen Ergebnis ein israelisch-ägyptischer Friedensvertrag war, gilt als diplomatische Sternstunde. In dreizehn fesselnden Kapiteln zeichnet Pulitzer-Preisträger Lawrence Wright die Ereignisse der entscheidenden Septembertage nach. Leicht war es nicht für die drei großen Staatslenker: Mal schrien sie sich an, mal drohten sie zu gehen. Doch sie blieben: Menachem Begin, der orthodoxe Jude, dessen Eltern im Holocaust umgekommen waren, Anwar el Sadat, der fromme Muslim, und Jimmy Carter, der die Bibel auswendig kannte. Am 17. September 1978 unterschrieben sie den Friedensplan. Doch was hatte sie, die lebenslangen Feinde, veranlasst, sich am Ende doch zu vertrauen? Wright erhielt erstmals Zugang zu geheimen CIA-Quellen und Akten des US-Präsidenten. Einfühlsam berichtet er über die anfängliche Brüchigkeit der Verhandlungen und macht deutlich, wie das politische Geschick und die eigene Biographie der drei außergewöhnlichen Persönlichkeiten diesem Frieden schließlich Halt und Zukunft zu geben vermochten - bis heute. Ein Buch, das auf eindrucksvolle Weise zeigt: Frieden ist möglich im Heiligen Land!

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