Drittschutz in der fehlerhaften Anlagegesellschaft

Gibt es gesellschaftsrechtliche Grenzen des Anlegerschutzes? Diese Frage stellt sich bei der Beteiligung von Verbrauchern an Anlagegesellschaften vor allem dann, wenn der einzelne Verbraucher sich getäuscht sieht und seine Beteiligung - unter Umständen auf Kosten seiner Mitgesellschafter - rückgängig machen will. In dieser Situation treffen die Interessen der verbleibenden Gesellschafter, der Gesellschaft und Gläubiger einerseits und das verständliche Interesse des ausscheidenden Gesellschafters andererseits aufeinander. Trotz zahlreicher Rechtsprechung lässt sich die obige Frage nicht einheitlich beantworten. Bisher hängt die Lösung scheinbar von der Rechtsform der Anlagegesellschaft ab. Mit diesem unbefriedigenden Ergebnis setzt sich die Arbeit auseinander und lotet die gesellschaftsrechtlichen Grenzen des Anlegerschutzes und die Reichweite des Verbraucherschutzes aus. Das Buch zeigt eine rechtsformübergreifende Lösung auf, welche die gegenläufigen Interessen in Ausgleich bringt.