Drogenkonsum und Queer-Sein aus Sicht des Hilfesystems

Tim Schneider untersucht den professionellen Umgang mit drogengebrauchenden queeren Menschen im Hilfesystem der Region Nürnberg. Die Erfahrung von Queerfeindlichkeit und spezifische andere Probleme können bei Betroffenen zu Selbstmedikation als Bewältigungsstrategie führen. Anhand von Interviews mit Sozialarbeiter*innen und einem Arzt analysiert er, wie sich Einstellungen, Wahrnehmungen und Handlungsweisen gestalten und konstatiert, dass nicht-moralisierende, wertschätzende Ansätze dominieren, Anlaufstellen spezifisch für drogengebrauchende LSBTIQ*-Personen jedoch fehlen. Der Autor liefert wertvolle Erkenntnisse für die Forschung und Praxis der Sozialen Arbeit sowie für die Weiterentwicklung von Hilfeangeboten.

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