Dschingis Khan war der Begründer des mongolischen Weltreichs und hat es bis zu seinem Tod 1227 immer weiter ausgebaut, bis es sich vom Chinesischen Meer bis an die Grenzen Europas erstreckte. Die mongolischen Reiterheere waren die Grundlage von Dschingis Khans Aufstieg zum «Herrscher der Völker», haben aber auch sein Bild als unbarmherziger Eroberer und brutaler Despot geprägt, das bis heute die öffentliche Meinung bestimmt. Diese Monographie versucht, der widersprüchlichen Persönlichkeit Dschingis Khans gerecht zu werden, der noch von Marco Polo als «Mann von erprobter Rechtlichkeit und großer Weisheit» gepriesen wurde und den Jawaharlal Nehru als «das größte militärische Genie der Geschichte» bezeichnete. Das Bildmaterial der Printausgabe ist in diesem E-Book nicht enthalten.

Reinhold Neumann-Hoditz, 1926-1999, studierte osteuropäische Sprachen und Slawistik in Heidelberg und Hamburg. Er arbeitete zwölf Jahre als außenpolitischer Redakteur, unternahm als Berichterstatter weltweite Reisen und war als Rundfunk-Korrespondent in Moskau tätig. Danach lebte er als freier Publizist in Hamburg 1966 erschien sein Asien-Bericht «Chinas heimliche Fronten». Für «rowohlts monographien» schrieb er die Bände über Ho Tschi Minh (1971), Alexander Solschenizyn (1974), Nikita Chruschtschow (1980), Peter den Großen (1983), Dschingis Khan (1985), Katharina die Große (1988) und Iwan den Schrecklichen (1990).

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