Eine namenlose Person wandelt durch das chaotische Hanoi. Sie dümpelt dem Traum hinterher, vom Schreiben zu leben, und wird dabei mit nichts Geringerem konfrontiert als dem gesellschaftlichen Anspruch, das Sinnvollste aus dem eigenen Leben zu machen. Weil sie sich aber immer wieder ablenken lässt von den Menschen und Geschichten, denen sie unterwegs begegnet, hält sich die Hauptfigur mit dem Verkauf von Fritteusen über Wasser. Als sie plötzlich einen wichtigen Menschen verliert, fällt sie in eine tiefe Lethargie und begibt sich in ungewöhnlicher Begleitung auf eine abenteuerliche Fahrt durch den Dschungel, um eine letzte Lieferung auszuführen. In Pola Schneemelchers Debütroman Dümpeln geht es um den unbedingten Wunsch einer ganzen Generation nach Selbstverwirklichung, der dringende gesellschaftliche Themen untergeordnet werden. Es geht um die Gleichgültigkeit gegenüber postkolonialen Strukturen, um das Erleben eigener Geschlechterklischees - und um Fritteusen. "Ich hasse esoterische Selbstfindungsromane. Zum Glück ist das hier keiner." - Anne Sauer (@fuxbooks) "Vergesst die Reiseblogs, in denen euch verkauft wird, wie ihr euch in Asien selbst findet. Lest lieber diesen witzigen, selbstironischen Roman, danach wisst ihr mindestens, was ihr nicht sein wollt!" - Anika Landsteiner