Dynamic Capabilities als ein Konzept zur Sicherung von Wettbewerbsvorteilen im Supply Chain Management. Eine Betrachtung im Zuge der Digitalisierung

Masterarbeit aus dem Jahr 2017 im Fachbereich BWL - Unternehmensführung, Management, Organisation, Note: 1,3, Otto-Friedrich-Universität Bamberg, Sprache: Deutsch, Abstract: Können durch Dynamic Capabilities (DC) im Zuge der Digitalisierung Wettbewerbsvorteile im Supply Chain Management (SCM) gesichert werden? Welche Fähigkeiten sind notwendig, um unter den neuen Bedingungen Wettbewerbsvorteile zu erzielen? Inwiefern können Unternehmen in diesem Zusammenhang von einer digitalen Transformation profitieren? Die Arbeit geht diesen Fragen nach, indem sie bereits vorhandene Literatur zum Thema analysiert und durch praktische Überlegungen ergänzt. So bietet sie Unternehmen, die sich mit der zunehmenden Digitalisierung konfrontiert sehen, eine Orientierung bezüglich ihrer strategischen Ausrichtung. Die fortschreitende Digitalisierung in der Gesellschaft und der Wirtschaft gehört zu den größten Herausforderungen, die es in der heutigen Zeit von Unternehmen zu bewältigen gilt. Sie führt zu einer Intensivierung des Wettbewerbs, bei dem es essentiell ist, sich schnell und effektiv an verändernde Bedingungen anzupassen, um weiterhin profitabel zu wirtschaften. Wer heute noch erfolgreich ist, jedoch zu lange mit entsprechenden Zukunftsinvestitionen zögert, für den kann es morgen schon zu spät sein. Derzeit besteht noch ein akuter Handlungsbedarf sowohl bei Unternehmen als auch bei der Bundesregierung. Um diesen rasanten Veränderungen Stand zu halten, liefert der DC-Ansatz des strategischen Managements ein Konzept, das Unternehmen zu Wettbewerbsvorteilen gegenüber ihren Konkurrenten verhelfen soll. DC stellen Fähigkeiten dar, die vorhandene Ressourcen des Unternehmens aufbauen, erweitern oder neu konfigurieren und stehen damit für die Wandlungsfähigkeit eines Unternehmens. Doch nicht nur der Besitz von DC, sondern auch ein effektives SCM kann einen Wettbewerbsvorteil ausmachen. Dies ist dem Umstand geschuldet, dass Unternehmen stets in ein Netzwerk aus Lieferanten und Kunden eingebunden sind, sodass bei der strategischen Ausrichtung und Koordination von Wertschöpfungsaktivitäten Interdependenzen zu externen Organisationseinheiten ebenso wie das fokale Unternehmen berücksichtigt werden müssen. Die Annahme, dass nicht nur einzelne Unternehmen sondern gesamte Supply Chains (SC) im Wettbewerb zueinanderstehen, ist der Grundgedanke des SCMs. Die vorliegende Arbeit vereint die genannten Themenbereiche aus nahegelegten Gründen und leistet damit einen Beitrag zu dem bislang wenig erforschten Gebiet der DC im SCM.