Dyslexie in Alphabetschriften, im chinesischen Schriftsystem und im deutschen Schulalltag

Studienarbeit aus dem Jahr 2016 im Fachbereich Germanistik - Linguistik, Note: 1,7, Heinrich-Heine-Universität Düsseldorf (Institut für Sprache und Information), Veranstaltung: Psycholinguistisches Seminar, Sprache: Deutsch, Abstract: Sind Kinder, die schlechter lesen lernen, insgesamt weniger intelligent als andere Kinder? Treten ähnliche Formen der Störung in anderen Sprachen und nicht-alphabetischen Schriften auf? Wie wird mit betroffenen Kindern in den Schulen umgegangen? Diese Arbeit beschäftigt sich mit der Leseentwicklungsstörung ¿Dyslexie¿ und beantwortet genau diese Fragen. Im Verlauf dieser Arbeit wird zuerst der Begriff "Dyslexie" definiert. Infolgedessen wird erläutert, inwieweit die orthographische Tiefe einer Sprache und die phonologische Bewusstheit eines Kindes Einfluss auf das Auftreten von Dyslexie hat. Als Nächstes konzentriert sich diese Arbeit auf ein nicht-alphabetisches Schriftsystem und stellt eine Auswahl zur Dyslexieforschung im chinesischen Schriftsystem dar. Neben den empirischen Informationen wird im letzten Teil dieser Arbeit beleuchtet, wie mit Legasthenie, welche eine Kombination aus Dyslexie und einer Rechtschreibschwäche beschreibt, im deutschen Schulsystem umgegangen wird. Hier werden beispielhaft Möglichkeiten zur Förderungen für Lehrkräfte und Schüler innerhalb und außerhalb des Unterrichts gegeben. Außerdem wird die Frage diskutiert, ob die betroffenen Schüler im inklusiven Unterricht oder auf einer Förderschule unterrichtet werden sollten.