E-Services von Kommunalverwaltungen. Eine Analyse des Internetangebotes brandenburgischer Kommunen

Bachelorarbeit aus dem Jahr 2013 im Fachbereich Politik - Sonstige Themen, Note: 1.1, Universität Potsdam, Sprache: Deutsch, Abstract: Laut einer forsa-Befragung aus dem Jahr 2011 würden 50% aller Befragten zufriedener mit ihrer Verwaltung sein, wenn sie mit dieser via Internet in Kontakt treten könnten (vgl. Open Government Monitor 2011: 4). Dabei handelt es sich hierbei keineswegs um eine revolutionäre Erkenntnis, Informations- und Kommunikationstechnologien sowie das Internet in die Verwaltung zu integrieren. Die Debatte um die Verwaltungsmodernisierung befasst sich seit einem Vierteljahrhundert mit den Potenzialen und Möglichkeiten, die das weltweite Netzwerk und moderne IuK bereitstellen. Schlagwörter wie 'das Digitale Rathaus' oder electronic Government spiegeln nur ansatzweise die Weitläufigkeit dieser Diskussion wieder. Bereits lange vor der Wortschöpfung 'eGonvernment', wurde in Erwägung gezogen die technischen verfügbaren Möglichkeiten, der Verwaltung zu Nutzen zu machen (vgl. Herwig 2001: 1; Schuppan 2006: 13). Die Einbettung elektronischer Strukturen wäre dabei nicht nur bürgerorientiert, sie könnten auch langfristig die Kosten, die den Kommunalverwaltungen bei der Leistungserbring entstehen, senken. Speziell Kommunen im ländlichen Raum könnten davon profitieren. Im Vergleich zu größeren Gemeindeverwaltungen sind es die kleinen, die vor dem Problem der höheren Kosten je Verwaltungsleistung (Stückkosten) stehen. Obwohl kleine Gemeinden geringere absolute Verwaltungskosten gegenüber größeren besitzen, können die größeren aufgrund der höheren Nachfrage die Verwaltungsstückkosten gering halten (vgl. Schuppan 2006: 14). Die Integration und Realisierung steht dabei jedoch diversen Problemen gegenüber, die zum einem aus der finanziellen Ausgangslage und der Verwaltungsstruktur, aber auch zum anderen aus der geringen Aufmerksamkeit seitens der Kommunalverwaltungen für diese Thematik resultieren.