ESG-Berichterstattung unter Beachtung der EU-Taxonomie-Verordnung

Studienarbeit aus dem Jahr 2022 im Fachbereich BWL - Rechnungswesen, Bilanzierung, Steuern, Note: 1,0, Hochschule Heilbronn Technik Wirtschaft Informatik, Veranstaltung: Proseminar, Sprache: Deutsch, Abstract: Mithilfe der EU-TAX-VO soll ein einheitliches Regelwerk zur Bewertung nachhaltiger Wirtschaftsaktivitäten geschaffen und die Nachhaltigkeitsberichterstattung der Unternehmen durch übereinstimmende Vorschriften erleichtert werden. Diese Seminararbeit zielt auf die Beantwortung der Fragestellungen ab, welche Auswirkungen die Implementierung der EU-TAX-VO in der unternehmerischen Berichterstattung herbeiführt und inwiefern die EU-TAX-VO für die Unternehmen im Rahmen der ESG-Berichterstattung eine Hilfestellung bietet. Das Schlüsselwort klimapolitischer Debatten lautet "Nachhaltigkeit". Nach dem Konzept einer nachhaltigen Entwicklung ist die Transformation der Wirtschaft hin-sichtlich des Klimaschutzes unabdingbar. "Ob Elektromobilität, [¿] menschen-würdige Arbeitsbedingungen, Kooperationen mit Hilfsorganisationen, Frauen-quote oder Energiewende ¿ alles soll ¿nachhaltig¿ sein." Allerdings gibt der Klimawandel der internationalen politischen Institutionen den Anlass, die Initiative zu ergreifen und durch gezielte Maßnahmen die Wirtschaftsbereiche grundlegend zu verändern. Zu den betroffenen Wirtschaftsbereichen gehört u.a. das betriebliche Rechnungswesen. Im Bereich des Rechnungswesens ist ein Wandel feststellbar, nach dem die unternehmerischen Berichterstattungs- und Offenlegungspflichten in ihrer Komplexität zunehmen. Relevant ist die Erfassung nichtfinanzieller Informationen, die im Rahmen der Nachhaltigkeitsberichterstattung erfolgen soll. Aus politischer Sicht ist die Etablierung und Standardisierung der Nachhaltigkeitsberichterstattung ein wichtiger Schritt bei der Bekämpfung des Klimawandels. Entscheidend hinsichtlich der Informationsvermittlung ist die Schaffung von Transparenz in ökonomischen, ökologischen und sozialen Unternehmensbelangen. Die dynamischen Änderungen in den Normen der Berichterstattung bilden allein den Kern der Problematik. "Die indirekt wirkenden Regulierungen und unspezifischen Erwartungen" seitens der Politik sind den Unternehmen bezüglich der Nachhaltigkeitsberichterstattung nicht nachvollziehbar. Die politischen Institutionen stellen fest, dass neue harmonisierte Maßstäbe gesetzt werden sollen.