ETA - Ein Kampf um des Kampfes Willen?
Autor: | Spriestersbach, Stefan |
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EAN: | 9783638918831 |
Auflage: | 002 |
Sachgruppe: | Medien, Kommunikation Politikwissenschaft |
Sprache: | Deutsch |
Seitenzahl: | 16 |
Produktart: | Kartoniert / Broschiert |
Veröffentlichungsdatum: | 05.03.2008 |
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Essay aus dem Jahr 2007 im Fachbereich Politik - Politische Systeme - Allgemeines und Vergleiche, Note: 2,3, Universität Kassel, Veranstaltung: Die politischen Systeme Frankreichs, Spaniens und Italiens, Sprache: Deutsch, Abstract: Der Name ETA ist so untrennbar mit dem Baskenland verbunden wie Spanien mit Stierkämpfen und der Costa Brava. Jedoch existiert die ETA mittlerweile seit mehr als einem halben Jahrhundert und ähnlich wie andere, nach Unabhängigkeit strebende Organisationen (z.B. IRA) aber auch politische Parteien, hat sich diese im Laufe der Zeit verändert. Dabei stellt sich die Frage, inwieweit sich die eigentliche Intention ihrer Gründung mit den heutigen Zielen noch in Zusammenhang bringen lässt? Der Name ETA steht für ¿Euzkadi ta Askatasunä, das übersetzt soviel bedeutet, wie Baskenland und Freiheit. Die ETA entstand primär als Abspaltung einer während der Franco-Diktatur entstandenen Exilregierung, der zuvor regierenden PNV¹. Diese lehnte die Zusammenarbeit mit der ETA ab, da sie sich als alleinige Vertretung der Basken ansah. Gegründet und formiert hat sich die ETA in studentischen Kreisen der Universität in Bilbao Ende der 50er Jahre, als Reaktion auf eine, ihrer Ansicht nach, tatenlose Exilregierung. Ein theoretisches Konzept oder eine bestimmte Ideologie liegt der ETA nicht zu Grunde, jedoch blieb sie von aktuellen und historisch nahen Ereignissen ihrer Zeit nicht unbeeinflusst. Zu nennen wären u.a. der Algerienkrieg oder die Revolution in Kuba, welche die Schlussfolgerung eines Kampfes von ¿David gegen Goliat¿ herbeiführten und das Konzept des ¿antikolonialen Befreiungskriegs¿ ins Leben riefen. Zwar kann man beim Baskenland nicht von einer Kolonie Spaniens sprechen, ausschlaggebend war in diesem Zusammenhang aber die damit gemeinte ¿Fremdherrschaft¿ im eigenen Land. Zu den Zielsetzungen der ETA zählten: 1) die Gewährung von Amnestie für alle politisch Gefangenen; 2) die Legalisierung sämtlicher politischer Parteien; 3) der Rückzug aller spanischen Polizei- und Sicherheitskräfte, 4) die Verbesserung der Lebensbedingungen der Arbeiterklasse und 5) das Recht auf freie, demokratische Selbstbestimmung der Basken. Sie knüpften zum Teil noch an den Begründer des baskischen Nationalismus, Jáuregui Bereciartu, an, wurden jedoch durch ihren Zeitgeist umgestaltet und angepasst. Explizit wurden diese fünf Punkte aber erst in der ¿Alternative KAS¿ aus dem Jahre 1977 ausgeführt.