Egoistische Gene und egoistische Meme - Richard Dakwins

Studienarbeit aus dem Jahr 2008 im Fachbereich Philosophie - Theoretische (Erkenntnis, Wissenschaft, Logik, Sprache), Note: 2,0, Universität Osnabrück, Veranstaltung: Theoretische Philosophie: Ich, Selbst und Seele, Sprache: Deutsch, Abstract: Douglas R. Hofstadter und Daniel C. Dennett haben in ihrem Buch ¿Einsicht ins Ich - Fantasien und Reflexionen über Selbst und Seele¿ (1981) ausgewählte Texte verschiedener Autoren zusammengestellt und kommentiert. In ihrer Vielfalt drehen sich doch alle Texte im weiteren Sinne um die Frage, wer oder was das Ich sei, das denkt, wenn es ¿ich¿ denkt? Der britische Zoologe und Biologe Richard Dawkins trägt zu diesem Sammelwerk Auszüge seines Bestsellers ¿The Selfish Gene¿ (1976) bei. In diesem geht er der Theorie nach, Gene seien Replikatoren, die den Körper von Tieren und Pflanzen, und somit auch den menschlichen Körper, als Vehikel benutzen. Ihre Maxime sei lediglich das Überleben und Verbreiten ihrer Art. Hierbei findet auch die von Darwin entliehene Theorie des Überlebens des bestangepassten seine Verwendung und hilft einen - auf den ersten Blick gewöhnungsbedürftigen - Gedankengang verständlich darzustellen. Doch gegen Kritik ist auch der bekennende Atheist Dawkins nicht gefeit. Nicht nur der Sprung vom ¿egoistischen Gen¿ zum ¿egoistischen Mem¿, welches laut Dawkins die Verbreitung kultureller Güter analog zum Gen betreiben soll, trifft auf Widerspruch. Auch die Tatsache, dass seine Erkenntnisse somit den Menschen zu einem biologisch determinierten Behältnis machen stößt oft auf Einwände. Dies ist ein viel diskutierter Ansatz der Soziobiologie, welche davon ausgeht, dass alles tierische und auch menschliche Verhalten von Naturgesetzen und Mechanismen der Evolution hervorgebracht wurde und wird. Im folgenden möchte ich Dawkins Auszug zusammenfassend wiedergeben und diesen anschließend im Stil von Hofstadter und Dennett reflektieren.