Eignung von Netzwerkorganisationen für das mehrstufige Marketing am Beispiel der E-Mobility

Inhaltsangabe:Einleitung: ‘Innovationen müssen nicht nur geschaffen, sondern auch vermarktet werden.’ (Hans Georg Gemünden). Der Automobilindustrie steht der größte Umbau in ihrer Geschichte bevor. Die großen internationalen Automessen wie die Internationale Auto Ausstellung (IAA) 2009 oder die North American International Autoshow (NAIAS) 2010 gaben schon einen Ausblick auf die langfristige Entwicklung der Automobilindustrie. Die Rede ist von der Ablösung des Verbrennungsmotors durch den Elektroantrieb. In Zeiten schwindender Erdölreserven und damit korrelierender steigender Benzinpreise, des Klimawandels und immer schärfer werdender Abgasvorschriften ist es für die Automobilindustrie notwendig, umzudenken und sich neu auszurichten. Bis zum Jahr 2020 müssen bis zu 10 % der weltweit neuzugelassenen Autos mit einem Elektromotor ausgestattet sein, wenn die vereinbarten Klimaziele erreicht werden sollen. Diese Zielvorgabe ermöglicht gleichzeitig die Entstehung eines neuen Marktes mit einem geschätzten potenziellen Umsatzvolumen von ca. 470 Milliarden Euro, so die Wirtschaftsexperten von McKinsey. Die Chancen der E-Mobility, bzw. des elektrischen Antriebs, als Innovation im Automobilbereich sind aussichtsreich; so hat die E-Mobility nach Ansicht der Bundesregierung das Potenzial, sowohl die nationale Abhängigkeit vom Öl als auch die CO2-Emissionen zu reduzieren. Darüber hinaus bietet sie Wachstumschancen für Deutschlands bedeutendsten Industriezweig – der Automobilindustrie, dessen Umsätze im Zuge der Wirtschaftskrise deutlich stagniert haben. Aufgrund einer fehlenden Infrastruktur sowie der geringen Reichweiten der Batterien bereitet die Markteinführung der E-Mobility jedoch Schwierigkeiten. Als eine Herausforderung erweist sich, dass eine andere Technologie seit Jahrzehnten bereits den Markt dominiert: der Ottomotor (siehe Abbildung 16-A im Anhang). Zudem ist das Konkurrenzfeld an weiteren alternativen Antrieben groß: Es werden bereits Hybrid- sowie Plug-in-Hybridmotoren angeboten. Daher gilt es insbesondere, schnell eine hohe Anzahl an Nutzern zu gewinnen, um der E-Mobility zum Durchbruch zu verhelfen. Dafür sind nicht nur immense Anstrengungen in den Forschungs- und Entwicklungsabteilungen (F&E) der Unternehmen notwendig, sondern auch im Bereich des Marketings, denn viele Innovationen scheitern letzten Endes an einer defizitären Vermarktung. So besagt eine aktuelle Studie von Roland Berger, dass die großen Automobilhersteller im Zuge des [...]

Weitere Produkte vom selben Autor