Ein Bild von einem Mann

1987 in München. Die beiden Schwestern Georgia und Karen Wieck könnten unterschiedlicher nicht sein, leben aber in großer Harmonie gemeinsam im elterlichen Haus. Georgia, die verschlossene, ängstliche Malerin und ihre quirlige Schwester Karen, eine bekannte Journalistin, die für ihre politischen Reportagen rund um den Globus reist. Aufgewachsen sind die Schwestern beim Großvater Panino. Der Vater hat die Familie früh verlassen, hat sich nie mehr gemeldet, die depressive Mutter starb, als die beiden Mädchen noch klein waren. Für eine Reportage über die Apartheid reist Karen nach Südafrika. Auf dem Flug lernt sie August Heinze kennen, einen reichen Südafrikaner mit bewegter Geschichte, dessen Familie aus Deutschland stammt. Der besitzergreifende, weltgewandte Mann fasziniert Karen mehr als alle anderen Männer zuvor. Georgia dagegen ist misstrauisch ...

Utta Danella ist mit 37 Romanen, mehreren Erzählungen, einigen Sachbüchern und einer Auflage von weltweit rund 70 Millionen Büchern die erfolgreichste deutschsprachige Schriftstellerin der Nachkriegszeit. Geboren am 18. Juni 1920 in Leipzig und aufgewachsen in Berlin, begeisterte sich Utta Danella (eigentlich Utta Denneler) früh für Theater, Oper und Musik und nahm neben der Schule Schauspielunterricht, Tanz- und Gesangstunden. Schon als 14-Jährige versuchte sie sich heimlich an einem ersten Roman. Nach dem Abitur schrieb sie Beiträge für verschiedene Zeitungen und für den Rundfunk. Sie zog später nach München und veröffentlichte 1956 ihren ersten Roman Alle Sterne vom Himmel, nachdem das ursprünglich über 1000 Seiten umfassende Manuskript um die Hälfte gekürzt worden war. Obwohl sich nur ein bescheidener Erfolg einstellte, drängte Verleger Franz Schneekluth die Autorin, für die er auch das Pseudonym erfand, ihre schriftstellerische Arbeit fortzusetzen. Und mit ihrem vierten Roman Stella Termogen gelang Utta Danella auch der Durchbruch: Die Auflage stieg rasch auf über 100.000 Exemplare. Von da an reihte sich ein Bestseller an den anderen. Im November 1998 verlieh ihr Bundespräsident Roman Herzog das Verdienstkreuz 1. Klasse des Verdienstordens der Bundesrepublik Deutschland. Im Juni 2000 erwarb die Bavaria Film die Verfilmungsrechte an sämtlichen Danella-Romanen. Zahlreiche Romane wurden verfilmt. Die beliebte Autorin verstarb 2015 in München, im hohen Alter von 95 Jahren.

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