Ein Blick in die ¿Philosophie des Geldes¿ von Georg Simmel. Psychologische Prozesse in der Geldwirtschaft

Studienarbeit aus dem Jahr 2013 im Fachbereich Philosophie - Philosophie des 20. Jahrhunderts, Note: 1,7, Universität Potsdam (Philosophisches Institut), Veranstaltung: Die Logik des Geldes: Philosophische Überlegungen zu Geld, Gier und Geiz sowie zu aktuellen Entwicklungen der Ökonomie, Sprache: Deutsch, Abstract: Es hat allerhand Namen und im Volksmund ¿regiert es die Welt¿: das Geld. Die Lexika sind sich über seine Funktion allesamt einig: Geld dient als ein allgemeines Tausch- und Zahlungsmittel. Doch je mehr man sich mit dem Geld und der Geldwirtschaft beschäftigt, desto spürbarer wird, dass Geld einen größeren Einfluss auf die verschiedenen Gesellschaften ausübt, als seine doch recht banal klingende Erläuterung in Wörterbüchern erahnen lässt. Vor allem die zugrunde liegenden psychologischen Prozesse, welche das Geld kausal bedingt, hat im vergangenen Semester mein Interesse geweckt. Werbe-Slogans oder auch sogenannte Catchy-Slogans zieren heutzutage wie selbstverständlich die Geschäfte, TV-Bildschirme oder Internetportale. Weil sie ein Massenphänomen geworden sind, überlegen die Wenigsten nach dem tieferen Sinn dieser Werbeträger. Doch was sagt unserem Inneren auf unbewusste Art und Weise eigentlich eine ¿Persil¿-Werbung mit dem Satz: ¿Da weiß man, was man hat¿. Und welche Zielgruppe vermag der Elektro-Markt ¿Saturn¿ ansprechen, wenn er die ironische These aufstellt: ¿Geiz ist geil¿? Die zitierten Solgans sollen verdeutlichen, dass das Geld scheinbar einen globalen Zugriff auf unsere Psychologie gewonnen hat, dass ist unlängst an den Marketingstrategien in der Wirtschaft festzustellen. Warum ist das so? Stellen Menschen mit dem Geld auch Werte in Verbindung? In folgender Arbeit versuche ich Antworten auf diese und weitere Fragen herauszufinden. Dabei wird mir das Werk ¿Die Philosophie des Geldes¿ von Georg Simmel als essentielle Quelle dienen . ¿Die Philosophie des Geldes¿ ist eine nicht zu verkennende Wertschöpfung für die Soziologen der Modernen. In seinem Werk entwirft der Kritiker Simmel eine Alternative zur rein materialistisch verfahrenden Analyse der Geldwirtschaft, wie es üblicherweise von Soziologen seiner Zeit gehandhabt wurde. Simmel versucht unter anderem die zugrundeliegenden psychologischen Prozesse anzusprechen, welche zum Gebrauch von Geld dazugehören und deren Auswirkungen auf die allgemeine Kultur näher zu bestimmen.