Ein Held dunkler Zeit

Winter 1941/42, deutsche Stellungen in der Südukraine. Wilhelm Möckel, Unterarzt in der Panzer-Aufklärungs-Abteilung 16, kämpft einen verzweifelten Kampf - er benötigt das Eiserne Kreuz I. Klasse. Es ist die einzige Chance, in den Offiziersrang aufzusteigen und beim Führer ein Gnadengesuch einzureichen, um seine halbjüdische Frau 'arisieren' zu lassen. Eine Ausnahmeregelung der Nazis verspricht ihr 'deutsches Blut', wenn er zum Helden wird ... Als er Annemarie im Sommer 1932 kennenlernt, ist er wie vom Blitz getroffen. Sie ist die Frau, die er heiraten will, und auch für Annemarie ist es die große Liebe. Doch das junge Glück währt nicht lange, schon bald ziehen dunkle Wolken auf, und mit Hitlers Machtübernahme 1933 beginnt die offene Verfolgung von Regimegegnern und 'rassischen Minderheiten'. Trotz eindringlicher Warnungen seines Zwillingsbruders Karl, der auf der Karriereleiter der NSDAP rasch emporsteigt, heiratet Wilhelm und schwört seiner Frau die Treue. Auch als er seine Kassenzulassung verliert, hält er zu ihr und den beiden Kindern. Da er Deutschland nicht verlassen will, sieht er nur noch einen Ausweg: Er meldet sich freiwillig zum Kriegseinsatz, um durch hervorragende Leistungen für das Deutsche Reich beim Führer eine Arisierung für seine Familie zu erbitten. Und so verschlägt es Wilhelm an die Ostfront, wo im eisigen Winter 1941/42 die russische Gegenoffensive beginnt, während Annemarie und die Kinder zu Hause immer stärker von NSDAP-Leuten bedrängt werden. Wird es Wilhelm rechtzeitig gelingen, sein Ziel zu erreichen?

Dr. phil. Christian Hardinghaus, geb. 1978 in Osnabrück, promovierte nach seinem Magisterstudium der Geschichte, Literatur- und Medienwissenschaft im Bereich Propaganda und Vorurteilsforschung des Zweiten Weltkriegs. Er ist außerdem studierter Lehrer und schulisch ausgebildeter Fachjournalist. Hardinghaus arbeitet als Historiker, Autor und Journalist und schreibt neben Fach- und Sachbüchern auch Romane. Seine Artikel erscheinen in zahlreichen überregionalen Zeitungen und Magazinen. Er engagiert sich auch in der Ausbildung von Fachjournalisten. Die dem Buch zugrundeliegende wahre Geschichte des Truppenarztes Helmut Machemer hat er in penibler Recherchearbeit und mit historischer Kompetenz gemeinsam mit dem Sohn des Protagonisten, Prof. Dr. Hans Machemer, aufgearbeitet und in einem Sachbuch zusammengefasst.#Prof. Dr. rer. nat. Hans Machemer, geb. 1934 in Münster, studierte Architektur an der TH Karlsruhe, später Zoologie, Botanik und Chemie an den Universitäten Freiburg und Münster. Von 1975 bis 1999 war er Universitätsprofessor und Leiter der Arbeitsgruppe 'Physiologie erregbarer Zellen' an der Ruhr-Universität Bochum. Er veröffentlichte 138 Forschungsbeiträge und Übersichtsartikel. Hans Machemer ist einer von drei Söhnen Helmut Machemers und seiner Frau Erna, deren Schicksal Thema dieses Buches ist.

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