Ein Prototyp für einen österreichischen Patentatlas

Doktorarbeit / Dissertation aus dem Jahr 2011 im Fachbereich BWL - Informationswissenschaften, Informationsmanagement, Note: 2, Karl-Franzens-Universität Graz (Institut für Informationswissenschaft und Wirtschaftsinformatik), Sprache: Deutsch, Abstract: Die vorliegende Arbeit beinhaltet die Konzeption sowie die Erstellung eines Prototyps eines österreichischen Patentatlanten. Die Priorität der Ausführungen liegt vor allem darin, den Leser und Anwender insofern zu sensibilisieren, als dass Auswertungen und Interpretationen von Patentdaten mit großer Sorgfalt vorzunehmen sind. Hintergrund dafür ist nicht nur das zum Teil undurchsichtige Patentsystem an sich, sondern auch die Auswahl der Patentdaten, auf Basis derer Ergebnisse und Empfehlungen entstehen. Zunächst erfolgt eine wissenschaftliche Aufbereitung des Themekomplexes. Durch Darstellung diverser Publikationen der Patentliteratur und den damit verbundenen Unschärfen und Einschränkungen wird schon zu Beginn der Arbeit deutlich, dass eine uneingeschränkte Anwendbarkeit von Patentanalysen nicht möglich ist. Es entsteht somit die Frage, ob Patentdaten überhaupt als Datengrundlage für diverse Ausarbeitungen geeignet sind. Eine ausführliche Literaturstudie soll daher die sehr gegensätzlichen Ansichten zum Ausdruck bringen. Eine fundiertes Herausarbeiten der Vor- und Nachteile von Patentdaten runden diesen Themenbereich ab. Basierend auf den Erkenntnissen aus der Literatur wird in weiterer Folge ein Konzept für einen österreichischen Patentatlanten entworfen. Dabei werden unterschiedliche Möglichkeiten aufgezeigt und kritisch betrachtet. Zum Teil finden dabei Vorschläge aus der Literatur Anwendung, aber auch eigene Überlegungen fließen ein. Auf Basis der definierten Prinzipien wird daraufhin der Patentatlas erstellt. Nach der Präsentation der Datenauswertungen erfolgen diverse Analysen und Vergleiche, die zum einen die Validität der Daten prüfen sollen und zum anderen Aufschluss über die möglichen Anwendungen geben. Auch hierbei wird stets auf die Sensibilität der Daten hingewiesen, wobei speziell Vergleiche äußerst problematisch sind, da zum Teil völlig unterschiedliche Konzepte zur Anwendung kommen. Im Zuge der angestellten Vergleiche und Analysen wird versucht, diverse Forschungsfragen zu beantworten.

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