Ein Publizitätskonzept.

Vertrauensverlust an den Kapitalmärkten? Publizitätspflichten werden ihrem Regelungsauftrag - dem Schutz des wirtschaftlich und fachlich unterlegenen Privatanlegers und der Funktionsfähigkeit effizienter und gerechter Kapitalmärkte - oft nicht gerecht. Kai Werner führt dies vor allem auf Abstimmungsdefizite zwischen den umfangreichen Pflichten zurück. Durch eine Integration der Pflichtpublizität zu einem adressatenorientierten Gesamtkonzept, das die Interessen aller Marktteilnehmer in Ausgleich bringt, gelingt es, unnötige Belastungen eines absolut verstandenen Informationsmodells zu vermeiden und die Unternehmenspublizität als dogmatische Grundlage eines zukunftsorientierten europäischen Unternehmensrechts herauszuarbeiten. Dieses 'Publizitätskonzept' wird aus US-amerikanischer und EU-binnenmarktorientierter Sicht historisch, ökonomisch und verfassungsrechtlich begründet und anhand der Publizität der Rechnungslegung, der Hauptversammlung und der Corporate Governance exemplarisch vertieft. Damit wird dem Anleger ein Leitfaden für seine begründete Investitionsentscheidung gegeben; der Gesetzgeber erhält konkrete Handlungsvorschläge für die rechtspolitische Debatte.

Kai Werner, geboren 1983 in Frankfurt am Main, studierte 2003-2007 in Heidelberg und Freiburg i. Brsg. Rechtswissenschaften mit dem Schwerpunkt 'Handel und Wirtschaft' sowie einer Zusatzausbildung für Europäisches, Internationales und Ausländisches Recht. Neben Gründung der studentischen Fachzeitschrift 'Freilaw e.V.' beschäftigte er sich vertieft mit russischem Recht. 2008 LL.M.-Studium an der Duke University, USA, und Anwaltszulassung in New York. Promotion bei Professor Dr. Hanno Merkt in Freiburg. Seit 2010 juristischer Vorbereitungsdienst in Hamburg. Leidenschaft für Literatur, Kunst und Musik.

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