Ein Vergleich der Handlungsfreiheiten von Eve und Adam in "Der zerbrochene Krug" von Heinrich von Kleist
Autor: | Greza, Peter Oliver |
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EAN: | 9783668613737 |
Auflage: | 001 |
Sachgruppe: | Pädagogik |
Sprache: | Deutsch |
Seitenzahl: | 20 |
Produktart: | Kartoniert / Broschiert |
Veröffentlichungsdatum: | 01.02.2018 |
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Studienarbeit aus dem Jahr 2014 im Fachbereich Literaturwissenschaft - Vergleichende Literaturwissenschaft, Note: 1,3, Eberhard-Karls-Universität Tübingen, Sprache: Deutsch, Abstract: Das Lustspiel "Der zerbrochene Krug" von Heinrich von Kleist ist auf den ersten Blick ein Gerichtsstück mit einem klaren Fall: Ein Krug wurde zerbrochen. Nun verkompliziert sich die Tatsache aber durch zwei Gegebenheiten. Erstens: Der Täter ist (für den Rezipienten im frühen Verlauf des Stückes offensichtlich) der Richter Adam. Zweitens: Eve, die einzige Person, die diese Tatsache bezeugen kann, wird durch verschiedene äußere und innere Zwänge davon abgehalten, das Publikum und die restlichen Anwesenden aufzuklären. Natürlich steckt hinter dem zerbrochenen Krug mehr als nur kaputtes Porzellan. Der Richter Adam, so wird im Laufe des Stückes klar, wollte mithilfe eines gefälschten Einzugsschreibens, nach dem Eves Verlobter Ruprecht nach Indien hätte marschieren müssen, unzüchtige Taten von Eve erpressen. Als er dabei von Ruprecht ertappt wird und flieht, zerbricht erwähnter Krug. Da Eve die Sache nicht aufklären kann oder will, werden die Geschehnisse zusehends komplizierter. In dieser Arbeit werde ich nun die zwei Hauptpersonen des Stückes, Eve und Adam, genauer in Bezug auf ihre Handlungsfreiheiten betrachten. Eve ist, wie oben erwähnt, durch innere und äußere Zwänge gebunden, die ich genauer untersuchen werde, wohingegen Adam versuchen muss, alles in seiner Macht stehende zu unternehmen, um zu verbergen, dass er der allein Schuldige ist. Dabei hat aber auch er innerhalb gewisser Grenzen zu agieren. Ziel der Arbeit soll es sein, eine Bewertung beider Personen bezüglich ihrer Handlungsfreiheiten durchzuführen. Diese Arbeit wird sich an der Bühnenfassung des Stückes orientieren, und den "Variant" nicht mit einbeziehen. Dies geschieht einerseits aus Platzgründen, andererseits interagieren Eve und Adam im Variant nicht mehr. Die Absichten Eves, die im Variant ausführlich erläutert werden, sind in der Bühnenfassung in ausreichendem Maße für diese Arbeit dargelegt.