Ein Vergleich der Lebenswelten türkeistämmiger Gastarbeiter in Duisburg. Zwischen Heimat und Fremde
Autor: | Olejniczak, Jana |
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EAN: | 9783346898760 |
Auflage: | 001 |
Sachgruppe: | Geschichte |
Sprache: | Deutsch |
Seitenzahl: | 20 |
Produktart: | Kartoniert / Broschiert |
Veröffentlichungsdatum: | 25.06.2023 |
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Studienarbeit aus dem Jahr 2023 im Fachbereich Geschichte Deutschlands - Nachkriegszeit, Kalter Krieg, Note: 1,3, Bergische Universität Wuppertal (Historisches Seminar), Veranstaltung: Bittere Heimat ? Deutsch-türkische Lebenswelten in der Bundesrepublik, Sprache: Deutsch, Abstract: Diese Arbeit verfolgt die Fragestellung, inwieweit sich die Lebenswelten von türkeistämmigen Gastarbeitern und ihren Nachkommen nach dem Anwerbeabkommen 1961 in Duisburg entwickelt und verändert haben und von welchen Faktoren diese beeinflusst wurden. Hierfür wird untersucht, welche Interessen die deutsche sowie die türkische Regierung zum Zeitpunkt des Anwerbeabkommen deklarierten und ob diese langfristig realisiert werden konnten. Die Untersuchungsfragen, die die Arbeit zu beantworten versucht, beziehen sich einerseits auf die 1. Generation der Gastarbeiter sowie auf die 2. Generation, die Nachkommen, die hier in Deutschland geboren wurden. Inwiefern haben sich die Erwerbstätigkeiten der türkeistämmigen Migranten und ihrer Kinder innerhalb Duisburgs diversifiziert? Welche Rolle spielte die Schul- und Berufsausbildung bei den Eltern, welche bei deren Kindern, hinsichtlich einer perspektivvollen Zukunft innerhalb Deutschlands? Das Ruhrgebiet wird hinsichtlich seiner Geschichte der Zuwanderung oftmals als ¿Schmelztiegel¿ bezeichnet. Insbesondere der Bergbau, für den das Ruhrgebiet bekannt ist, wäre in den 1960er und 1970er Jahren ohne die Unterstützung türkischer Gastarbeiter nicht zu bewältigen gewesen. Nichtsdestotrotz wurde der Zuwanderung seitens Deutschland kritisch entgegengeblickt; Arbeitsmigranten wurden beispielsweise mit institutionellem Widerstand im Bereich der Wohnungssuche konfrontiert und erfuhren gesellschaftliche Diskrepanz im alltäglichen Leben. Mit dem Ende der 1950er Jahren und dem deutsch-türkischen Anwerbeabkommen 1961 migrierten türkei-stämmige Gastarbeiter in die Bundesrepublik Deutschland. Türkei-stämmige Menschen und dessen Nachfahren bilden mit annähernd 2.5 Millionen Menschen die stärkste Einwanderergruppe in der Bundesrepublik. Ferner weist die Stadt Duisburg inmitten des Ruhrgebiets die größte türkische Bevölkerungsgruppe innerhalb Deutschlands auf und bietet folglich einen interessanten lokalen Schwerpunkt.