Ein einsames Haus

Ein Mann namens Dührkamp hat sich jahrelang versteckt. Er ist auf der Flucht vor seinen Kumpanen, mit denen er vor Jahren einen Geldtransporter ausgeraubt hat. Jetzt braucht er eine neue sichere Bleibe. In einem kleinen sächsischen Dörfchen wohnt die Witwe Heinz. Sie nimmt ihn bei sich auf. Er hilft ihr auf ihrem kleinen Anwesen, teilt mit ihr Tisch und bald auch das Bett. Aber er ist über zwanzig Jahre jünger. Alles könnte gut werden, denn Dührkamp besitzt den geraubten Schatz aus dem Geldtransporter. Da tauchen plötzlich die alten Kumpane auf. Sie sind aus dem Knast entlassen worden. Aber auch die hübsche Enkelin eines Nachbarn der Witwe interessiert sich für Dührkamp. Weiß sie etwas von seiner Vergangenheit und seinem Geld? Kann die Witwe den Mann und das Geld halten? Gibt es für sie endlich einmal ein Happyend? Man verschlingt dieses Büchlein und genießt es zugleich. Es gibt frappante Analogien zu Camus - Der Fremde - und zu Simenons - Die Witwe Couderc -. Aber es sind nur schemenhafte Ähnlichkeiten. So wie einem manchmal ein Duft oder der Wolkenhimmel vertraut erscheint. 165 Seiten, bildhafte Sprache, flüssig zu lesen, ein literarisches Schmankerl ersten Ranges.

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