Ein halbes Haus

Ein halbes Haus kann ein unfertiges Haus sein, ein zum Teil zerstörtes, eine nicht zu einem Ende gebrachte Idee. Ein halbes Haus ist auch ein Synonym für uns Menschen, weil wir unvollkommen und bedürftig sind. Für den einen mag ein halbes Haus ein Glück sein. Ort der Zufriedenheit, für den anderen ein Ausdruck des Scheiterns. Unsere Erinnerungen werden auch geprägt durch unsere Einstellungen zur Vollkommenheit und zum Vollkommenen. Im ersten Teil (Bamberg/ Synagogenplatz), nähert sich der Autor (1948 in Bamberg geboren) dem heutigen Synagogenplatz. Allgemeine politische Geschichte, persönliche Begegnungen an und mit dem Ort verdichten sich, durchdringen sich, lassen Gefühlswelten, Gedanken, Wünsche entstehen, die nicht zur Ruhe kommen. Eine nicht endende Beschäftigung mit der Schoah wird weitergeführt. Im zweiten Teil (Etüden) wird der Versuch unternommen, möglichst kurz Gefühle und Ereignisse auszudrücken, sie auf den Punkt zu bringen. Auch Surreales klingt an. Im dritten Teil steht das Altern im Mittelpunkt der Gedichte und Prosatexte. Engel finden sich ein, Protest und Hauchbilder, Schrecken und Schönheit. Im vierten Teil sind Texte zusammengefasst, die sich als Bilder im Bewusstsein des Autors festgesetzt haben, die noch zu entschlüsseln sind. Die Graphikerin Barbara Schmid hat 21 Illustrationen nach der Lektüre des Manuskriptes zu Papier gebracht. Stellungnahmen in ihrer Bildsprache, die neue Schau- und Denkräume anbieten. Barbara Schmid hat auch das Cover gestaltet.

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