Ein liebes Lied - Humor in Ernst Jandls 'sommerlied'
Autor: | Lehmann, Evelyn |
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EAN: | 9783656878186 |
Auflage: | 001 |
Sprache: | Deutsch |
Seitenzahl: | 28 |
Produktart: | Kartoniert / Broschiert |
Veröffentlichungsdatum: | 22.01.2015 |
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Studienarbeit aus dem Jahr 2003 im Fachbereich Germanistik - Linguistik, Note: 1,3, Universität Trier, Veranstaltung: Proseminar: Spielarten des Komischen in der Sprache, Sprache: Deutsch, Abstract: Thema dieser Arbeit wird der Nachweis humoristischer Züge in Ernst Jandls Gedicht ¿sommerlied¿ sein. Dabei geht es zunächst in den Kapiteln 2 und 3 um inhaltliche und sprachliche Besonderheiten und Auffälligkeiten. Typisch für Jandl sind das überraschende Zusammenspiel von Überschrift und Text und die Aussagekraft weniger Verse zu komplexen Themen. Auch hier weise ich in meinem ersten Kapitel auf die scheinbare Widersprüchlichkeit von Überschrift und Text hin. Dabei geht es darum, daß Assoziationen zur Überschrift, die ohne Kenntnis des Textes gesammelt wurden, zunächst eine Erwartungshaltung des Rezipienten aufbauen, die auf den ersten Blick der eigentlichen Thematik entgegengesetzt zu sein scheinen. Warum sich dieser Gegensatz meiner Meinung nach bei näherer Betrachtung auflöst, greife ich in den folgenden Kapiteln immer wieder auf. Um das Vorhandensein und die Wirksamkeit von Humor in Jandls Gedicht nachzuweisen, erachte ich es nicht für notwendig, wortgeschichtliche Erläuterungen zum Begriff Humor anzubringen. Viele Theorien gibt es über Charakteristik und Aussage von humorvollen Texten, die in ihrer Gesamtheit anzusprechen, den Rahmen der Arbeit sprengen würde. Einer der ersten, der den Humor in der Sprache genauer von anderen Arten des Komischen abgegrenzt hat, war Jean Paul. Seine Überlegungen dazu sollen die maßgebliche theoretische Grundlage meiner Arbeit bilden. Desweiteren gehe ich auf die Arbeiten von Schmidt-Hidding und Schütz ein, die wertvolle Informationen zum Thema boten. Der religiöse Gehalt des Gedichtes wird von mir nicht schwerpunktmäßig thematisiert, sondern nur in einem Ausblick im letzten Kapitel angesprochen. Etwas genauer erfolgt jedoch eine Auseinandersetzung mit der Geisteshaltung des Barock, in dessen Memento morija auch eine eindeutig religiöse Haltung wiederzufinden ist.