Einbindung von Investoren im Vorfeld von Aktienemissionen.

Bei Aktienemissionen sind Emittenten und transaktionsbegleitende Konsortialbanken mit der Herausforderung konfrontiert, Transaktionsrisiken nach Möglichkeit zu reduzieren oder gänzlich auszuschalten. Das Interesse an einer sicheren Platzierung der Aktien ist sowohl auf Seiten der Emittenten als auch auf Bankenseite groß. Eine frühe Einbindung von Investoren im Vorfeld der Emission kann Transaktionssicherheit gewährleisten und ist daher oftmals von erheblicher Bedeutung für das Gelingen der Transaktion. Die Arbeit beleuchtet unterschiedliche Strukturen, durch die Investoren frühzeitig in den Emissionsprozess eingebunden werden, wie beispielsweise Marktsondierungen, private Vorabplatzierungen, Cornerstone-Investments bei Börsengängen und Backstop-Investments bei Kapitalerhöhungen. Dabei werden die maßgeblichen rechtlichen Fragestellungen untersucht, die sich insbesondere aus dem Aktiengesetz und dem Insiderrecht der Marktmissbrauchsverordnung ergeben.

Carlos Philipp Landschein studied law at the University of Cologne and graduated in 2016 with a focus on banking and capital markets law. Subsequently, he devoted himself to his thesis entitled »Involvement of investors prior to share issues«. During his doctoral phase, he worked as a research assistant in an international law firm in Frankfurt on the Main, where he focused on capital markets and corporate law. He worked on IPOs and capital increases and was also involved in various publications on capital markets law.