Eine Analyse der Arbeitsmarktpolitik in Zeiten von Wirtschaftskrisen. Wie konnte Deutschland die Wirtschaftskrise von 2008/2009 überstehen?

Studienarbeit aus dem Jahr 2022 im Fachbereich VWL - Sonstiges, Note: 1,5, , Sprache: Deutsch, Abstract: Wie konnte die Bundesregierung die Wirtschaftskrise von 2008/2009 überstehen und wie sind die arbeitsmarktpolitischen Maßnahmen und Konjunkturprogramme in Zeiten der Corona Krise zu bewerten? Die Wirtschafts- und Finanzkrise von 2008/2009 hat sich stark auf die Staatsverschuldungen und den Arbeitsmarkt in Europa ausgewirkt. Folglich stieg in allen Mitgliedstaaten der Europäischen Union in den Jahren 2008 und 2009 die Arbeitslosenquote. Deutschland hat aufgrund der Krise im Jahr 2009 ein Rückgang des Bruttoinlandprodukts von über 5,5% im Vergleich zum Vorjahr feststellen müssen. Bis heute sind die Nachwirkungen in vielen südeuropäischen Ländern zu spüren, sprich eine hohe Jugendarbeitslosigkeit und Arbeitslosenquote. Der antizipierte Beschäftigungseinbruch blieb in Deutschland aus aufgrund der zwei eingeführten Konjunkturpakete. Dadurch kam es nicht nur zur Erholung, sondern führte auch zu Beschäftigungsrekorden, die bis heute noch anhalten. Die Covid-19 Krise ist jedoch was anderes als die Finanzkrise von 2008/2009, etwas worauf die Länder sich nicht vorbereiten konnten und sie somit vor neue Herausforderungen gestellt werden. In der Finanzkrise von 2008/2009 haben die Auswirkungen der Krise die Wirtschaft erst verspätet getroffen, jedoch wenn das öffentliche Leben nicht mehr stattfinden kann, hat dies einen direkten Einfluss auf die Wirtschaft. Viele Industrien leben von Angebot und Nachfrage und wenn diese Nachfrage, aufgrund des Erliegens des öffentlichen Lebens ausbleibt, dann führt dies zu erheblichen Umsatzeinbußen. Durch den zwischenzeitlichen Lockdown in 2020 wurde für ganz Europa eines negativen Wachstums des Bruttoinlandprodukts von 5,2% prognostiziert.