Eine Analyse der Lebensstile nach Bourdieu. Weshalb existieren selten Freundschaften zwischen Angehörigen der Oberklasse und Angehörigen der unteren Klasse?

Studienarbeit aus dem Jahr 2018 im Fachbereich Soziologie - Soziales System und Sozialstruktur, Universität Luzern, Sprache: Deutsch, Abstract: Diese Arbeit hat zum Ziel herauszufinden, welche Eigenschaften aufgrund des Habitus und dem resultierenden Lebensstil hervorgehen sowie was die Homogenität der beiden Klassen ausmacht. Für das Verständnis werden das Sozialkapital nach Bourdieu, das Klassenmodell nach Bourdieu näher erläutert. Hierbei wird insbesondere die Oberklasse und die untere Klasse sowie die Freundschaft als informelle Beziehung definiert und die Fragestellung entsprechend präzisiert. Danach werden die empirischen Studien im Buch «Die feinen Unterschiede» bezüglich der Geschmacksunterschiede von Bourdieu untersucht und einige Geschmacksdimensionen ausgesucht, um daraus spezifische Eigenschaften abzuleiten. Für die Bearbeitung der Fragestellung dient einerseits das bereits erwähnte Kapitalsortenkonzept und andererseits das Klassenmodell, das Bourdieu in seinem Buch «Die feinen Unterschiede» thematisiert. Dieses Klassenmodell teilt die Gesellschaft aufgrund der Kapitalsorten in Klassen und Klassenfraktionen ein. Die Kapitalsorten bestimmen somit die Stellung im sozialen Raum und beeinflussen sich wechselseitig.