Eine Demokratie haben wir schon lange nicht mehr

'Politik kann man in diesem Land definieren als die Durchsetzung wirtschaftlicher Zwecke mit Hilfe der Gesetzgebung' - Kurt Tucholsky Wir alle finden Demokratie toll, die bestehenden Verha?ltnisse aber stoßen uns ab. Zu Recht, denn unter der Oberfla?che formaler Demokratie herrscht eine politische Kaste, die ein System stützt, das Ungleichheit, Armut und Ausgrenzung erzeugt. Die Reichen werden immer reicher, die Armen immer ärmer und die 'Demokratie' ist zu einer Oligarchie, zu einem elitären Herrschaftssystem verkommen. Die etablierten Demokratien stecken in einer Fundamentalkrise, die letztlich zu ihrem Untergang führen wird. Am Beispiel Deutschlands macht Wolfgang Koschnick deutlich, dass unsere ach so entwickelte repräsentative Demokratie in einer Systemkrise erstarrt ist, verursacht durch die wachsende Kluft zwischen den Interessen der Repräsentanten und der Bevölkerung. Durch permanenten Lobbyismus haben Konzerne und Wirtschaftsinteressen weltweit die Kontrolle u?ber demokratische Politik und Staaten übernommen, während Berufspolitiker auf ihre Wiederwahl hoffen und für Selbstinszenierungen Milliarden ausgeben. Höchste Zeit fu?r den Umbruch: Nur wenn wir radikal umdenken und erkennen, dass eine funktionierende Demokratie schon lange zur reinen Illusion geworden ist, ko?nnen wir die staatliche Bevormundung beenden und unsere demokratischen Freiheiten zurückerobern.

Wolfgang Koschnick Wolfgang Koschnick ist Buchautor, Fachjournalist und Unternehmensberater. Er studierte Volkswirtschaft und Politikwissenschaft in Kiel, Houston (Texas) und Berlin und schloss als Diplom-Politologe ab. Als Journalist war er in den USA unter anderem für den Boston Globe und zahlreiche andere Zeitungen und Zeitschriften tätig - später auch von Deutschland aus. Er war Leiter der Auslandsabteilung im Institut für Demoskopie Allensbach und Chefredakteur der Fachzeitschriften Horizont, ZV+ZV und Copy. Er lebt in Allensbach am Bodensee.