'Eine Diktatur zur Rettung der Republik' - Die Diktatur Sullas und seine Neuordnung des Römischen Staates
Autor: | Karsten Mertens |
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EAN: | 9783640213771 |
eBook Format: | ePUB/PDF |
Sprache: | Deutsch |
Produktart: | eBook |
Veröffentlichungsdatum: | 18.11.2008 |
Untertitel: | Die Diktatur Sullas und seine Neuordnung des Römischen Staates |
Kategorie: | |
Schlagworte: | Gesetzgebung Interrex Proskription Prätur Rogationsrecht Strafrecht legibus scribundis lex cornelia iudiciaria lex cornelia sullea quaestiones rei publicae constituendae causa valerius flacus |
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Studienarbeit aus dem Jahr 2008 im Fachbereich Weltgeschichte - Frühgeschichte, Antike, Note: 1,7, Helmut-Schmidt-Universität - Universität der Bundeswehr Hamburg, Veranstaltung: Das Zeitalter der Bürgerkriege, Sprache: Deutsch, Abstract: In der Arbeit mit dem Thema 'Eine Diktatur zur Rettung der Republik' soll die
Erlangung der Diktatur Sullas und seine Neuordnung des Römischen Staates
dargestellt werden. Dabei wird vor allem die Besonderheit der Ernennung Sullas zum
Diktator zu untersuchen sein. Hätte eigentlich der Senat den Notstand feststellen
müssen, um die Veranlassung zur Wahl eines Diktators zu geben, nutzte Sulla die
Wirren des Bürgerkrieges und den Umstand, dass die beiden Konsuln für das Jahr
82. v. Chr. tot waren, um sich durch einen von ihm vorgeschlagenen Interrex zum
Diktator ernennen zu lassen. Diese Tatsache und die Machtfülle die diese Diktatur
beinhaltete, machten Sullas Herschafft außergewöhnlich. Zudem wurde seine
Amtszeit nur durch Sulla selbst begrenzt. Seine Macht sollte er dazu nutzen, den
Staat nach seinen Vorstellungen neu zu ordnen, eine Verfassungsreform
durchzuführen und eine funktionsfähige Senatsherrschaft wiederherzustellen. Um
dieses sicherzustellen musste Sulla erst einmal seine politischen Gegner beseitigen.
Im Zuge der von ihm befohlenen Proskription fanden viele Gegner den Tod, wurden
enteignet und entrechtet. Seinen Getreuen ließ er die beschlagnahmten Ländereien
und Besitzungen zu kommen und sicherte sich so ein Klientel, vor allem die
Cornelier, die seine Herschafft zu seinen Lebzeiten und, so wünschte er es sich,
über seinen Tod hinaus sichern sollten. Die Neuordnung des Staates beinhaltete die
Entmachtung des Volkstribunats, eine Ämteraufstockung und strickte Reihenfolge
der Besetzung der Ämter sowie die Verdopplung der Senatsmitglieder. Obwohl er
Diktator war, war es Sulla wichtig seine Gesetze durch das Volk bestätigen zu lassen
und sie nicht einfach durchzusetzen. Dieses und das Abhalten von Konsulatswahlen
zeigen den Willen Sullas den res publica zu erhalten. Mit diesen Maßnahmen und
der Reform der Priesterkollegien wollte Sulla sicherstellen, dass in Zukunft nur
Bürger in wichtige Ämter gelangten, die seinen Verfassungsreformkurs unterstützten.
Zur Neuordnung des Staates gehörte für Sulla genauso die Erweiterung des
Strafrechts. Die Notwendigkeit der Schaffung von neuen ständigen Gerichten zeigt
den Verfall der Sitten und des Rechtes im römischen Staat. Diese Problematik betraf
den politischen Verfall genauso wie den Zivilrechtlichen.
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