Eine Epidemie des Zionismus. Die satirische Sichtweise Efraim Sevelas auf die Emigration der 70er Jahre
Autor: | Natalia Gubergritz |
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EAN: | 9783668641754 |
eBook Format: | |
Sprache: | Deutsch |
Produktart: | eBook |
Veröffentlichungsdatum: | 20.02.2018 |
Kategorie: | |
Schlagworte: | Gegenwartsliteratur Literatur Russische Literatur Russistik Sevela Slawistik jüdische Literatut |
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Studienarbeit aus dem Jahr 2010 im Fachbereich Literaturwissenschaft - Slawische Länder, Note: 2,7, Ernst-Moritz-Arndt-Universität Greifswald, Sprache: Deutsch, Abstract: Es war das Jahr 66 v. Chr. als das jüdische Volk im Kampf gegen die römische Belagerung eine endgültige Niederlage erlitt und ein Verbot erleiden musste, welches das Schicksal der ganzen Nation für immer veränderte. Das Verbot Jerusalem, die Heilige Stadt, die Ruhestätte der großen Könige, die einst den wichtigsten Tempel des jüdischen Volkes beherbergte, zu betreten, veranlasste die Juden das Land zu verlassen und über den Vorderen Orient und Babylonien nach Europa zu wandern. Somit war der Grundstein für die jüdische Diaspora gelegt. Juden wanderten vor allen Dingen nach Mittel- und Osteuropa, bildeten Siedlungsgebiete, erduldeten Repressionen und Schicksalsschläge, wurden geduldet, vertrieben und mussten nach neuen Siedlungsorten suchen. Die jüdische Geschichte ist überfüllt vom Leiden und vom Tod. Es schien lange Zeit das Schicksal der Juden zu sein, auf ewig verfolgt zu sein und sich auf, nicht enden wollenden Wanderungen zu befinden, jedoch immer den Wunschtraum im Gedächtnis beibehaltend einmal in das Gelobte Land zurückkehren zu können. Währenddessen versuchten die Juden mehr und mehr sich in den jeweiligen Siedlungsgebieten an die Umgebung anzupassen, von anderen akzeptiert zu werden und nicht negativ aufzufallen. Mit der Oktoberrevolution in Russland zu Beginn des zwanzigsten Jahrhunderts schien dies für die Juden im Osten tatsächlich möglich zu sein, denn die Ideologie des Kommunismus brachte die Vision von Gleichheit und damit auch die Hoffnung auf Akzeptanz für die Ostjuden. Erneut wurde diese Hoffnung allerdings enttäuscht, und vielen Ostjuden blieb wiedermal nur die Emigration. Die jüdische Diaspora war Mitte des letzten Jahrhunderts über die ganze Welt verteilt, hatte sich sogar bis nach Amerika ausgebreitet. 1948 wurde dann endlich, nach zwei tausend Jahren der Rastlosigkeit und Bitterkeit, der Katastrophe des Holocaust, und langem politischen Hin und Her, der große jüdische Wunschtraum Wirklichkeit, denn der Staat Israel wurde mit der Hauptstadt Jerusalem an dem Ort gegründet, an dem einst der Heilige Tempel gestanden haben soll.