Eine Heimat hat der Mensch

1963 in Salzburg. Der amerikanische Musikwissenschaftler Richard Gorwess besucht die Festspiele. Eines Abends glaubt er den Mann zu erkennen, mit dem einst seine Frau Carola und ihre Schwester Britta in Ost-Berlin lebten: Boris Jaretzki. Als junger GI hatte Richard 1949 die junge Carola beim Stehlen erwischt. Jahre später sehen sie sich wieder und noch vor dem Mauerbau flieht sie mit ihm aus dem düsteren Berlin nach Amerika. Zwei Jahre lang lebten sie dort glücklich, aber dann wollte Carol noch einmal ihre geliebte Schwester besuchen, und kam nicht wieder. Sie sei ertrunken, hieß es. Nun, ein Jahr später, macht Richard sich in der Salzburger Umgebung auf die Suche nach dem geheimnisvollen Boris. Nach einem Unfall lernt er auf einem Jagdschloss die Geschwister Toni und Seppi Saritz kennen, die ihm helfen wollen, das Geheimnis zu lüften.

Utta Danella ist mit 37 Romanen, mehreren Erzählungen, einigen Sachbüchern und einer Auflage von weltweit rund 70 Millionen Büchern die erfolgreichste deutschsprachige Schriftstellerin der Nachkriegszeit. Geboren am 18. Juni 1920 in Leipzig und aufgewachsen in Berlin, begeisterte sich Utta Danella (eigentlich Utta Denneler) früh für Theater, Oper und Musik und nahm neben der Schule Schauspielunterricht, Tanz- und Gesangstunden. Schon als 14-Jährige versuchte sie sich heimlich an einem ersten Roman. Nach dem Abitur schrieb sie Beiträge für verschiedene Zeitungen und für den Rundfunk. Sie zog später nach München und veröffentlichte 1956 ihren ersten Roman Alle Sterne vom Himmel, nachdem das ursprünglich über 1000 Seiten umfassende Manuskript um die Hälfte gekürzt worden war. Obwohl sich nur ein bescheidener Erfolg einstellte, drängte Verleger Franz Schneekluth die Autorin, für die er auch das Pseudonym erfand, ihre schriftstellerische Arbeit fortzusetzen. Und mit ihrem vierten Roman Stella Termogen gelang Utta Danella auch der Durchbruch: Die Auflage stieg rasch auf über 100.000 Exemplare. Von da an reihte sich ein Bestseller an den anderen. Im November 1998 verlieh ihr Bundespräsident Roman Herzog das Verdienstkreuz 1. Klasse des Verdienstordens der Bundesrepublik Deutschland. Im Juni 2000 erwarb die Bavaria Film die Verfilmungsrechte an sämtlichen Danella-Romanen. Zahlreiche Romane wurden verfilmt. Die beliebte Autorin verstarb 2015 in München, im hohen Alter von 95 Jahren.

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