Eine Kindheit auf Sylt

Klaus Martensen erzählt als einer der letzten Zeitzeugen die Erinnerungen an seine Kindheit zwischen Entbehrungen und Abenteuern, sowie an den Aufschwung der Nachkriegszeit. Wie war es im 2. Weltkrieg und in den Jahren danach auf Sylt aufzuwachsen? Der Vater war auf der Insel das erste Todesopfer des Krieges und die Mutter stand so vor der großen Herausforderung, die vier Kinder alleine groß zu ziehen. Klaus Martensen war es mit dem Festhalten und Niederschreiben seiner Erinnerungen ein Anliegen, aufzuzeigen, wie ursprünglich und natürlich das Leben damals auf Sylt noch war. Im Gegensatz zu heute, wo sich Sylt in den Jahren von diesem Ursprung immer weiter zugunsten des Kommerz entfernt hat.

Klaus Martensen wurde 1938 auf Sylt geboren und verbrachte dort seine Kindheit und Jugend. Nach der Lehre zum Tischler zog es ihn mit 19 Jahren in die weite Welt hinaus. Für das Auswandern nach Boston war er noch zu jung und so kam er nach Hamburg. Nach der Meisterprüfung machte er sich dort mit einer Tischlerei selbstständig. Das Verfassen von Gedichten und Texten begleitet ihn schon lange. Besonders bei den Strandwanderungen mit nackten Füßen bzw. auf den Rückfahrten über den Hindenburgdamm formten sich diese. Doch jetzt erst, im hohen Alter, war die Zeit reif, alle Texte in diesem Büchlein zusammenzutragen und zu veröffentlichen. Auch wenn er seine Heimatinsel viele Jahre nicht mehr besuchte, ist er im Herzen immer ein Sylter geblieben und der Insel tief verbunden Heute is(s)t er wieder regelmäßig dort.