Eine empirische Analyse zur Nutzung des Working Capital in mittelständischen Unternehmen in Deutschland

Akademische Arbeit aus dem Jahr 2009 im Fachbereich BWL - Investition und Finanzierung, Note: 1,3, Technische Universität Dresden, Sprache: Deutsch, Abstract: Seit dem Jahr 2003 sind im 4. Quartal 2008 erstmals wieder die Unternehmensinsolvenzen angestiegen und Ausblicke für das Jahr 2009 bestätigen diesen Trend. Grund dafür wird neben Managementfehlern, vor allem in der Finanzierung gesehen. Viele Unternehmen gehen für das Jahr 2009 von einer sich verstärkenden Kreditklemme bzw. von steigenden Kreditzinsen aus. Die Entwicklungen der letzten Jahre, mit einem steigenden Wettbewerb, neuen Anforderungen an die Kapitalbereitstellung durch Basel II und nicht zuletzt die Finanzkrise von 2008 haben Einfluss auf Zins- und Renditeforderungen bzw. auf die Bereitstellung von Krediten. Der deutsche Mittelstand hat in den letzten Jahren sein Wachstum stark über Fremdkapital finanziert und weist daher im internationalen Vergleich eine deutlich geringere Eigenkapitalquote auf. Untersuchungen vermuten, dass der deutsche Mittelstand bisher mehrheitlich kein ganzheitliches Working Capital Management eingesetzt hat und auch im internationalen Vergleich zurückliegt. Daher könnte ein Working Capital Management gerade für den deutschen Mittelstand eine alternative Kapitalbeschaffung darstellen. Hat sich die Anwendung eines Working Capital Managements in den letzten Jahren im Mittelstand durchgesetzt bzw. verstärkt? Welche Potenziale bestehen für Unternehmen beim Einsatz eines Working Capital Managements? Wo steht Deutschland im europäischen Vergleich? Hat die Branche Einfluss auf das Working Capital? Bestehen zwischen kleineren und mittleren Unternehmen Unterschiede? Diese und andere Fragen wird diese Arbeit beantworten. Die vorliegende Arbeit befasst sich daher mit dem Potenzial und der Nutzung des Working Capital als Innenfinanzierungsalternative in mittelständischen und mittelstandsnahen Unternehmen in Deutschland.