Eine empirische Erhebung über die Anwendung von Groupware in Kleinunternehmen

Inhaltsangabe:Einleitung: Gruppen- und Teamarbeit stellt eine effiziente Form der Zusammenarbeit in Unternehmen und über Unternehmensgrenzen hinweg dar. Zunehmend läuft diese Form der Zusammenarbeit softwaregestützt über räumliche und zeitliche Distanzen ab. Für den Einzelnen geht es um die Verwaltung von E-Mails und das Pflegen von Kontakten und Terminen. Für das Team geht es um Kommunikation, Kooperation und Koordination. Die Software zur Unterstützung der Zusammenarbeit in einer Gruppe bezeichnet man als Groupware. In der Regel setzt sich fast jede heute am Markt erhältliche Groupware-Applikation aus zwei Komponenten zusammen: Ein Server hält die Daten an einer zentralen Stelle vor und ein Client stellt dem Anwender die Daten des Servers und lokal gespeicherte Informationen am PC zur Verfügung. Bei Microsoft z. B. bildet das Produkt „Exchange“ den Server und die Anwender greifen über den Client „Outlook“ auf ihre Daten am Arbeitsplatzrechner zu. Der Groupware-Markt wird heute im Wesentlichen von zwei Herstellern dominiert: Microsoft Exchange mit Outlook und IBM mit Lotus Notes/Domino sind die führenden Anbieter. Die Bemühungen der Anbieter anderer Goupware-Applikationen setzen vor allem an der Server-Komponente an. In der Regel können an diese Lösungen die üblichen Clients wie Microsoft Outlook angebunden werden. Damit können Unternehmen auf der Server-Seite Geld sparen, ohne auf der Client-Seite mit der Akzeptanz der Benutzer kämpfen zu müssen. Laut einer Berlecon-Studie warten insbesondere Communigate, Ipswitch, Kerio, Open-Xchange und Scalis in Deutschland mit Alternativen zu den großen Anbietern auf. Dr. Joachim Quantz, Senior Analyst bei Berlecon: „Nach wie vor dominieren Microsoft Exchange, IBM Lotus Domino und mit einigem Abstand dahinter Novell Groupwise den Markt für Messaging Groupware. In den letzten Jahren haben sich aber eine Reihe von Wettbewerbern etabliert, die gerade für mittelständische Unternehmen interessant sind, da sie kostengünstige und gleichzeitig qualitativ hochwertige Lösungen anbieten“. Literatur- und Praxisbeispiele zum Thema Groupware konzentrierten sich bisher überwiegend auf die Einführung und Umsetzung verschiedener Konzepte in mittleren bis großen Unternehmen. Nur einige wenige Anbieter richten sich an Kleinunternehmen. Open-Xchange bietet beispielsweise das Basispaket seiner Groupware Open-Xchange Express Edition mit Outlook-Anbindung für 5 Nutzer zu einem Preis von 299 Euro an. Die Auslagerung des [...]

Martina Klinke, Dipl.-Informatikerin, Fachrichtung Wirtschaftsinformatik an der Fachhochschule Köln, Abt. Gummersbach, Abschluss 2007 als Dipl.-Inform.

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