Eine gesundheitspolitische Problemanalyse etwaiger Leistungsbegrenzungen auf Grund geforderter Beitragsstabilität

Studienarbeit aus dem Jahr 2002 im Fachbereich Gesundheit - Pflegewissenschaft - Pflegemanagement, Note: 2.0, Evangelische Hochschule Berlin (Pflege/-management), Veranstaltung: BWL, Sprache: Deutsch, Abstract: In Deutschland wird der demographische Wandel vor allem nach dem Jahr 2010 massiv spürbar werden. Er zeigt sich in einer deutlich veränderten Altersstruktur der Bevölkerung. 1 Der Altersquotient (das zahlenmäßige Verhältnis der ab sechzig- jährigen zu den Erwerbsfähigen, den einundzwanzig bis neunundfünfzig- jährigen), der seit den siebziger Jahren leicht gesunken ist, wird sich bis zum Jahr 2030 von ca. 41% auf über 80% verdoppeln. Die Gesamtbevölkerung wird dabei spätestens ab 2010 sinken. Auf den Gesamtbedarf der Bevölkerung an medizinischen Leistungen wirkt sich die veränderte Altersstruktur positiv, die sinkende Bevölkerungszahl dagegen negativ aus. Klammert man unzulässigerweise den medizinischen Fortschritt aus der Betrachtung aus, könnte der Gesamtbedarf an medizinischer Ver-sorgung ab 2015 zurückgehen. Für die Belastung mit Krankenversicherungsbeiträgen ist jedoch nur die Altersstruktur verantwortlich. Die Beitragsbelastung wird in jedem Fall steigen (vgl. Knappe 1999).