Eine literatursoziologische Betrachtung des Märchens Brüderchen und Schwesterchen nach der Feld-, Habitus- und Kapitaltheorie Pierre Bourdieus

Studienarbeit aus dem Jahr 2009 im Fachbereich Germanistik - Neuere Deutsche Literatur, Note: 1, Karl-Franzens-Universität Graz (Germanistik), Veranstaltung: Grundlagen der germanistischen Literaturwissenschaft (Methoden und ihre Umsetzung), Sprache: Deutsch, Abstract: Die vorliegende Seminararbeit untersucht das Grimmsche Märchen Nr. 11, Brüderchen und Schwesterchen, nach Pierre Bourdieus literatursoziologischen Ansätzen. Obwohl die Darstellung des Märchens an einigen Stellen werkimmanent bleiben muss, ist es literatursoziologisch notwendig, empirische Rahmendaten zum Betrachtungsbereich anzuführen, denn nach Heinz Rölleke ist ¿[d]as einigermaßen komplizierte Phänomen des Grimmschen Märchens [...] zu einem gewichtigen Teil durch seine Schöpfungsepoche und die Persönlichkeiten seiner Schöpfer bestimmt¿. Deswegen ist es für eine literatursoziologische Analyse eines fiktionalen Werkes und im Sinne Bourdieus aufschlussreich, auch das (literarische) Feld der Kinder- und Hausmärchen zu beachten. Da jedoch die Betrachtung des Textes Brüderchen und Schwesterchen nach der Feld-, Habitus- und Kapitaltheorie Bourdieus im Vordergrund dieser Arbeit stehen soll, werden lediglich die wichtigsten Eckpunkte der zeitgenössischen Produktion, Distribution und Rezeption der Kinder- und Hausmärchen berücksichtigt.