Eine unbezweifelbare philosophische Idee? Zu Menke/Pollmanns »Philosophie der Menschenrechte«

Menschenrechte sind seit Ende des Kalten Krieges zum dominanten Leitbild der internationalen Politik und der politischen Theorie geworden. In dem Artikel wird argumentiert, dass die Philosophie sich nicht darauf beschränken muss, diese Entwicklung zu begründen, sondern auch eine skeptische Haltung dazu entwickeln kann. Es wird gezeigt, dass eine geschichtsphilosophisch begründete Abstützung der Menschenrechte über die Erfahrung des Gattungsbruchs nicht trägt und die Grundlegung in Anerkennungsverhältnissen zu unspezifisch ist. Die Fixierung auf Menschenrechte kann hingegen dazu verführen, die Dimension der Politik sowohl im Verfassungsrecht als auch in der internationalen Arena zu unterschätzen.

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