Einfach fragen in Licht und Schatten

Als Eigensprache oder Idiolekt bezeichnet man die individuelle Wortwahl und Ausdrucksweise eines Menschen, seinen sprachlichen 'Fingerabdruck'. Wenn man in der traumatherapeutischen Begleitung achtsam zuhört und auf einfache und offene Art und Weise nach Schlu?sselworten und Bildern fragt, werden Belastungen gewu?rdigt und Ressourcen aktiviert. Das innere Wissen der Klient:innen und ihre Kompetenzen entfalten sich und sie finden eigene Wege zu ihren Zielen. Die daraus erwachsende Sicherheit, die Selbstbestimmung und das Selbstbewusstsein sind positive Kontrasterfahrungen zu der Bedrohung, der Ohnmacht und der Hilflosigkeit, die traumatisierte Menschen belasten. Die idiolektische Gesprächsfu?hrung bereichert und erleichtert die Traumatherapie und -beratung und wirkt fu?r beide Seiten entlastend. Sie kann gemeinsam mit vielen weiteren Methoden angewandt werden.

Nadja Oehlmann, Psychologische Psychotherapeutin; Verhaltenstherapie. Fortbildungen in Schematherapie, EMDR, IRRT, EFIT, Systemischer Therapie, Paartherapie. Niedergelassen in eigener Praxis mit Schwerpunkt Traumatherapie und Paartherapie. Lebt in Südafrika und Deutschland. Tilman Rentel, Dr. med.; Facharzt für Kinder- und Jugendpsychiatrie und Psychotherapie, Facharzt für Psychosomatische Medizin und Psychotherapie (Tiefenpsychologie und Gestalttherapie); Traumatherapeut (DeGPT und EMDRIA zert., KREST, PITT, Somatic Experiencing). Niedergelassen in eigener psychosomatisch-psychotherapeutischer Praxis mit Traumaschwerpunkt für Kinder, Jugendliche und Erwachsene in Erlangen; Supervision, Fortbildungen und Lehraufträge im Fachbereich Psychotherapie, Traumatherapie, Psychosomatik, (Gewaltfreie) Kommunikation und Idiolektik im In- und Ausland; Ausbilder und Lehrtherapeut in Idiolektik seit 2002 (Gesellschaft für Idiolektische Gesprächsführung); Gründungsmitglied TraumaHilfeZentrum Nürnberg.

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Einfach fragen in Licht und Schatten Oehlmann, Nadja, Rentel, Tilman

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